Titel: Youngbloods
Autor/in: Sasha Laurens
Format: Print // eBook
Seitenanzahl: 496 Seiten
ISBN: 978-3492707268
Verlag: Piper Verlag
Klappentext
Kat ist eine 17-jährige Vampirin, doch das ewige Leben der Vampire erscheint ihr wie eine Strafe: Ihre Familie muss unter Menschen leben, und das Geld ist jeden Monat knapp. Als Kat ein Stipendium für das Vampirinternat Harcote erhält, möchte sie nichts lieber, als zu den Youngblood-Vampiren des Internats zu gehören, den schockierend gut aussehenden, privilegierten Töchtern und Söhnen der Vampirelite. Aber bei ihrer Ankunft am Internat trifft sie auf Taylor – jene ebenso hübsche wie undurchschaubare Vampirin, die vor Jahren für Kats Verbannung in die Menschenwelt verantwortlich war …
Rezension
Aufmerksam wurde ich durch das wunderschöne Cover und den interessanten Klappentext. Geschichten mit Vampiren mag ich sowieso total gerne, daher musste es einfach bei mir einziehen.
Der Einstieg ist mir durch den flüssigen und strukturierten Schreibstil mehr als gelungen, da ich mich gleich wie gefesselt gefühlt habe.
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Kat und Taylor was mir persönlich sehr gut gefallen hat, weil ich so beide Sichten und beide Entscheidungen viel besser verstehen konnte. Man lernt dadurch die Hauptfiguren einfach besser kennen und kann die ein oder andere “blöde” Entscheidung dann besser nachvollziehen.
Die Grundidee war zwar sehr interessant, aber so richtig vom Hocker konnte sie mich nicht hauen. Die Geschichte tropft vor Klischees, vorhersehbare Handlungen und hat für mich zu wenig mit einem Internat zu tun. Ich habe mir da einfach etwas anderes vorgestellt und ging mit den falschen Erwartungen an diese Geschichte heran. Hier und da gibt es aber einige spannende Momente die mein Adrenalin doch wieder etwas in die Höhe schießen lassen konnte und mich somit trotz der teils langgezogenen Passagen bei Laune halten konnte. Dadurch das man sich nicht so sehr auf alles konzentrieren muss, da die Geschichte nicht komplex ist, ist sie sehr gut für zwischendurch geeignet.
Die Charaktere waren interessant und ziemlich unterschiedlich. Kat und Taylor sind ganz verschiedene Mädels, aber haben das Herz am rechten Fleck. Ich mochte sie gerne, aber hier fehlte mir leider der Tiefgang um mich richtig mit den Mädels anfreunden zu können und sie ins Herz zu schließen. Die Nebenfiguren waren auch interessant dargestellt und haben mir auch gut gefallen, auch wenn es natürlich die ein oder andere Figur gab die ich persönlich nicht mochte.
Dadurch das es sich hierbei um eine queere Vampirgeschichte handelt war ich von der Umsetzung doch etwas enttäuscht. Es gibt ja einige gute Bücher die bereits diese Thematik mit eingebaut haben und sogar eine Haupthandlung erhalten, aber hier wirkte alles für mich aufgezwungen und unausgereift. Mich persönlich konnte es leider nicht überzeugen.
Ich denke, wenn die Geschichte an sich nicht voller Klischees wären und die Figuren mehr tiefe erhalten hätten, dann wäre aus dem Roman was ganz großes geworden, aber so ist es einfach nur etwas aufgewärmtes was wir Bücherwürmer bereits schon kennengelernt haben.
Fazit
Sasha Laurens hat mit “Youngbloods” zwar eine Interessante Thematik und Grundstory gezaubert, aber diese war leider völlig unausgereift und trieft nur vor Klischees. Für mich fehlte hier die Tiefe, Sinnlichkeit und Individualität in den Charakteren. Die Spannung war durch die Geheimnisse teilweise gegeben und hat mich einigermaßen bei Laune halten können, aber im Allgemeinen war die Geschichte für mich eher ein Rohdiamant der eindeutig noch geschliffen werden muss.
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Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz
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