Rezension: Das Mädchen, das in den Wellen verschwand

Titel: Das Mädchen, das in den Wellen verschwand
Autor/in: Axie Oh
Format:  Print // eBook // Hörbuch
Seitenanzahl: 384   Seiten
ISBN:  ‎ 978-3743217096
Verlag: Loewe Verlag

 


Klappentext

Jedes Jahr wüten in Minas Heimat tödliche Stürme. Und jedes Jahr wird das schönste Mädchen in die Fluten geworfen. Denn eines Tages, so die Legenden, soll die wahre Braut des Meeresgottes auserwählt werden und den Unwettern ein Ende bereiten. Doch dieses Jahr greift Minas Bruder in das Ritual ein und gerät dabei in Lebensgefahr. Um ihn zu retten, opfert Mina sich freiwillig. Im Reich der Geister stellt sie allerdings fest, dass auf dem Meeresgott ein Fluch liegt. Und ihr nur dreißig Tage bleiben, um ihn zu brechen und die Stürme für immer zu beenden …

 

Rezension

Da ich mich besonders für Mythologie interessiere und bisher noch keine Bindung zur koreanische Mythologie aufgebaut habe war meine Neugier natürlich umso größer, weil es mal etwas Neues für mich ist.

Der Einstiegt ist mir sehr leicht gefallen, weil der Schreibstil total harmonisch und leicht zu verstehen ist. Das Erzähltempo der Geschichte ist eher langsam und ruhig, was mir geholfen hat mich völlig auf die Geschichte einlassen zu können. Nach einigen Seiten hätte ich mir aber hier und da doch etwas mehr Schnelligkeit gewünscht, da es sich doch gerade am Anfang etwas zieht bis mal das Tempo aufgebaut ist.

Im Lauf der Geschichte kam aber immer mehr Tempo rein und die Geschichte entwickelt sich wirklich zu einem kleinen Märchen. Die Beschreibungen der Handlungen, Situationen und der Mythologie an sich haben mir gut gefallen, weil sie so spielerisch und locker flockig eingewebt wurden. Ich mochte die Harmonie die man während des Lesens empfunden hat.

Die Geschichte an sich war spannend und schön aufgebaut, aber leider blieb der Überraschungseffekt hier aus. Ich hatte leider. schon vorher durchschaut wie einige Dinge sich entwickeln werden und auch wie gewisse Situationen aufgebaut sein werden. Das finde ich persönlich schade, da gerade diese Überraschungsmomente doch gerade das “i-Tüpfelchen” sind.

Die Autorin hat uns hier definitiv das koreanische Leben näher gebracht u.a. wie der Familienzusammenhalt ist und wie stark der Glauben ausgeprägt ist.

Die Figuren sind liebevoll und stark ausgearbeitet worden. Ich hatte mit Mina direkt eine Verbindung aufbauen können, da sie herzlich und aufopferungsvoll ist. Auch die Nebenfiguren sind sehr schön ausgearbeitet worden und haben eine gewisse Tiefe vermittelt bekommen. Die Charaktere konnten mich definitiv überzeugen und daher auch über die ein oder andere langgezogene Textpassage hinwegsehen lassen.

Das Setting hat mir gut gefallen, weil ich mir alles bildlich vorstellen konnte und auch die Beschreibungen mehr als gelungen waren. Eine gewisse Abwechslung stand hier definitiv auf dem Programm und konnte mich überzeugen.

Für mich war das Buch kein Überraschungsbuch, aber definitiv eins was mir gefallen hat und mich trotz kleiner Kritik überzeugen konnte.

Fazit

“Das Mädchen, das in den Wellen verschwand” von Axie Oh hat für mich eine  Geschichte gezaubert, die zwar vorhersehbar gewesen ist, aber mich durch den harmonischen Schreibstil und der Mythologie überzeugen konnte. Es ist ein schönes Buch was man definitiv gelesen haben sollte, da es sich wie ein Märchen lesen lässt  und uns Leser eine angenehme Atmosphäre zaubert.

 

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Weitere Meinungen über das Buch:

… Leider bisher noch keine entdeckt …

 

 

 

 

Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz

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