Rezension: Der Club – Dabeisein ist tödlich

Titel: Der Club – Dabeisein ist tödlich
Autor/in: Ellery Lloyd
Format:  Print // eBook // Hörbuch
Seitenanzahl: 384 Seiten
ISBN:  978-3426227220
Verlag: Droemer Knaur Verlag

 


Klappentext

Auf einer vergessenen Insel vor der britischen Küste herrscht seit kurzem der Gipfel des Luxus: Nur die wahrhaft Reichen, Schönen und Berühmten haben Zugang zum elitären Private Member Club »Island Home«, wo sie geschützt vor neugierigen Augen ausgiebig feiern – und andere Dinge tun – können.

Um bei der drei Tage dauernden Eröffnungsparty des Clubs dabei zu sein, würde so mancher Prominente sein Leben geben. Und mindestens einer tut das auch: Als sich am dritten Abend alle im spektakulären Unterwasser-Restaurant versammeln, wird ein Land Rover gesichtet. Unter der Wasseroberfläche. Und mit einer Leiche darin …

Rezension

Der Einstieg in die Geschichte ist mir unglaublich leicht gefallen, weil die Autorin einen sehr schönen Schreibstil hat, der sehr flüssig und leicht ist. Irgendwie entsteht direkt eine harmonische Atmosphäre beim Lesen und das obwohl wir uns hier eigentlich mit sehr ernsten Themen beschäftigen.

Hazel hat sich für ein Studium angemeldet, aber nicht weil es sie so sehr interessiert, sondern weil sie herausfinden mag wer ihr die Lunge gespendet hat und wie es dazu gekommen ist. Sie ist sogesehen “Undercover” dort, denn keiner weiß von ihren Plänen. Der Storyverlauf ist interessant,logisch und nachvollziehbar. Leider wusste ich aber bereits nach dem ersten drittel schon worauf diese Geschichte hinauslaufen wird. Das finde ich zwar etwas schade, aber hat mir dennoch nicht die Freude an dieser Geschichte genommen.

Hazel ist eine unglaublich liebenswerte und tolle Hauptfigur. Sie ist sehr sympathisch, verletzlich und freundlich. Ich mochte ihre Art unglaublich gerne. Trotz ihrer Krankheit Mukoviszidose  und der Lungentransplantation steht sie mit beiden Beinen im Leben und versucht ihr Leben zu genießen und dafür bewundere ich sie.  Lewis ist der kleine Einsiedlerkrebs der eher ruhig ist und schüchtern. Er ist aber absolut sympathisch, da man im Lauf der Geschichte einiges über ihn und seine Vergangenheit erfährt. Die Nebenfiguren sind auch sehr detailiert ausgearbeitet worden und haben ihren eigenen Charme erhalten.

Das Setting an sich ist hier leider etwas zu kurz gekommen, obwohl es nicht geschadet hätte hier etwas mehr davon einzuweben. Die kleinen Randbeschreibungen klangen nämlich vielversprechend und haben irgendwie die Luft auf mehr entfacht, aber leider ist dies eher in den Hintergrund gerückt worden und hat nicht wirklich viel Platz erhalten. Da wäre ein wenig mehr Potential gewesen.

Allgemein war ich mit dem Tempo der Geschichte sehr zufrieden. Kleine überraschende Momente haben mich immer wieder bei Laune gehalten. Obwohl ich die Geschichte recht früh durchschaut  habe, hatte ich mich dennoch gut unterhalten gefühlt. Die Spannung kam immer wieder durch und auch die Beziehungen der Figuren haben sich gut entwickelt. Ich finde es so schön, dass die Autorin diese ernsten Themen so federleicht eingewebt hat, so dass man nicht die ganze Zeit einen Kloß im Hals hat, sondern auch die Geschichte genießen kann. Es ist eine Geschichte mit viel Tiefgang und Potential zum Nachdenken.

Fazit

“In jedem Atemzug nur du” von Jennifer Wiley ist ein besonders einfühlsamer, vorsichtiger und tiefgründiger Roman der mich viel zum Nachdenken gebracht hat. Diese Geschichte entwickelt sich langsam, aber stehts. Einfühlsam werden hier ernste Themen wie u.a. Krankheiten, Verlust eingewebt und zu einer charmanten und leichten Lektüre verarbeitet. Es ist ein spagat zwischen rührenden Momenten und den einen oder anderen witzigen Dialog. Ein absolutes Wohlfühlbuch mit nur ganz wenigen kleinen Kritikpunkten. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung.

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Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz

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