Rezension: Der Delphi Code

Titel: Der Delphi Code
Autor/in: Thomas Pyczak
Format:  Print // eBook
Seitenanzahl: 305  Seiten
ISBN: 979-8652156657


Klappentext

Edelweiß hat es geschafft: Das Firmenmeeting in Delphi ist perfekt organisiert, alles ist bereit dafür, die revolutionäre neue App dem ersten Realitätstest zu unterziehen. Die App, entwickelt von zwei Programmiererinnen und einer Seherin, analysiert und bewertet in Echtzeit Liebesbeziehungen. Sie erkennt perfekte Paare und bestimmt das erotische Kapital von Menschen. Die App ist das Zukunftsprojekt ihrer Firma. Die junge Programmiererin vertraut bedingungslos der Technik, bis Edelweiß in Delphi die dunkle Seite ihres Codes erkennt. Doch da ist es zu spät. Der Test gerät außer Kontrolle – ein gefährliches Spiel beginnt.

Rezension

Ich habe mich für das Buch entschieden, weil der Klappentext wirklich sehr spannend klang. Es klang nach keiner 0815 Story, daher musste ich es unbedingt lesen.

Leider muss ich direkt am Anfang sagen, dass mir das Buch nicht unbedingt zugesagt hat. Ich habe erst keinerlei Anschluss zum Buch gefunden. Der Schreibstil war nicht so locker und flüssig gehalten wie ich sonst gewohnt bin und leider auch zu oft viel zu kurz gehalten – Dadurch wirkten sie stockend und es kam kein richtiger Lesefluss zustande.  Die Textpassagen verlieren sich immer wieder, da zu viele Eindrücke und Zeitsprünge vorhanden waren.

Das Setting allgemein war sehr interessant, da es mal von der Thematik ein neuer Ansatz war und die Grundidee wirklich spannend ist, aber die Spannung kam leider in dem Buch zu kurz. Dem Autor ist es nicht gelungen den Spannungsbogen durch das ganze Buch aufrecht zu erhalten und so entstand bei mir sehr oft eine lange Durststrecke und ich musste mich dann teilweise durch die Geschichte kämpfen.

Ein großes Lob gibt es für das Kernelement der künstlichen Intelligenz – In dem Fall ist es der  “Delphi Code”. Der Autor konnte mir das Thema sehr nahe bringen und hatte es wirklich sehr gut erklärt ohne viele Fachwörter.

Die Hauptfiguren fand ich lebendig und gut dargestellt. Ich konnte nicht immer eine Bindung zu ihnen aufbauen, weil mich die gesamte Geschichte nicht richtig packen konnte.

Ich empfand das Gesamtthema als richtig interessant, da es erst richtig harmlos, unschuldig und überhaupt nicht gefährlich klingt, aber der Autor uns hier aufzeigt welche Folgen entstehen könnten. Der Gedankengang das es diese App irgendwann in der Realität geben könnte, vielleicht abgewandelt und etwas anders  ist in meinen Augen gar nicht so absurd. Wenn man mal bedenkt was heutzutage schon alles möglich ist und auch schon entwickelt wurde, da sehe ich es nur als wahrscheinlich an das es so etwas in abgeschwächter Form mal geben könnte.

 

Fazit

Thomas Pyczak hat mit “Delphi Code” ein interessantes Thema angesprochen, aber leider ist  er etwas an der Umsetzung gescheitert. Die Grundidee ist genial und wirklich spannend und auch das Thema “Künstliche Intelligenz” konnte er mir als Leser sehr verständlich erklären, aber mir persönlich war der Schreibstil nicht harmonisch genug und wirkte zu oft kantig.

Gerade der Anfang war viel zu verwirrend um mich als Leser an das Buch zu fesseln. Trotz schwächender Umsetzung konnte mich das Buch aber trotzdem zum Nachdenken anregen, denn die Kernidee ist nicht schlecht. Eine Bewertung viel mir dadurch echt schwer, weil es einige positive und negative Aspekte gab, daher entscheide ich mich für drei Sternchen.

Ich sehe das Thema künstliche Intelligenz ziemlich kritisch, denn ich könnte nie einer Maschine vertrauen, geschweige denn dadurch meinen Partner aussuchen. Seid ihr „verrückt“ genug euch auf sowas einzulassen? Oder steht ihr der künstlichen Intelligenz auch eher kritisch gegenüber?

 

 

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Weitere Meinungen über das Buch:

… Leider bisher noch keine entdeckt …

Wenn du das Buch bereits gelesen und auch rezensiert hast, dann schreib mir einfach ein Kommentar mit deinem Rezensionslinks und ich verlinke dich sehr gerne hier.

 

 

 

Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz
Cover: Thomas Pyczak

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10 Kommentare

  1. Sophia einen Roboter gibt es schon. Sie hat sogar eine Staatsbürgerschaft in Saudi Arabische erhalten. Auch Apps in diese Richtung gibt es schon.
    Alles Liebe
    Annette

  2. Schade, dass dir das Buch nicht so zugesagt hat! Deine Beschreibung ganz am Anfang klang nämlich ganz interessant! Wer weiß, was es in Zukunft noch so für Apps geben wird! An die, die es heutzutage gibt, hätten wir vor Jahren auch nicht gedacht!

    Liebe Grüße
    Jana

  3. Puhh, ich muss ehrlich sagen, dass mich das Buch schon vom Cover nicht angesprochen hätte. Du scheinst mir auch nicht sehr begeistert von der Geschichte zu sein, auch wenn die künstliche Intelligenz super thematisiert worden ist.
    Das Buch wird wohl nicht den Weg auf meine Wunschliste schaffen.

    Liebe Grüße
    Mo

  4. Also erst mal klingt es total spannend, schade, dass Dich das Buch nicht fesseln konnte. Ich selbst würde einer Maschine auch nicht in allem vertrauen, obwohl die Wissenschaft ja wirklich schon verdammt weit ist. Ich habe auch oft Angst, dass diese Entwicklung in eine ganz falsche Richtung geht und z.B. mal zu einem weiteren großen Krieg führt, der dann wahrscheinlich auch das Ende der Menschheit bedeuten würde.

  5. Sehr schade das es nicht so überzeugend war. Aber das hat man auch mal, das man nicht reinkommt und es am liebsten zur Seite legen möchte.
    Schön das du es dann weiter gelesen hast.
    LG
    Julia

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