Rezension: Ich bin böse

Titel: Ich bin böse
Autor/in: Ali Land
Seitenanzahl: 352 Seiten
Verlag: Goldmann
Die 15-jährige Milly wächst schwer traumatisiert in einer Pflegefamilie auf. Eine neue Identität soll alle Spuren zu ihrer Vergangenheit verwischen. Denn Milly ist die Tochter einer Serienmörderin. Und diese konnte nur gefasst werden, weil Milly der Polizei entscheidende Hinweise gegeben hatte. Jetzt wird ihrer Mutter der Prozess gemacht, und Milly wird plötzlich von Gewissensbissen heimgesucht. In ihrer Pflegefamilie findet das Mädchen keine Unterstützung, um diese schwere Zeit zu überstehen – im Gegenteil: Phoebe, die leibliche Tochter, hasst Milly von ganzem Herzen und versucht mit allen Mitteln, ihr das Leben so schwer wie möglich zu machen. Und damit weckt sie in Milly eine verborgene Seite. Eine böse Seite. Denn Milly ist die Tochter ihrer Mutter …
Durch das interessante Cover und dem aussagekräftigen Klappentext bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es ist mal ein völlig anderes Genre, als was ich sonst lese, denn hier geht es um einen psychologischen Spannungsroman.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und angenehm flüssig, aber die Erzählerweise ist am Anfang etwas schwerwiegend und man muss dich daran erst richtig gewöhnen. Die Schreibweise wechselt ständig zwischen direkter und indirekter Rede und damit habe mich  etwas schwer getan und brauchte ein ganzes drittel vom Buch um mich damit anzufreunden. Die Geschichte wird aus Milly’s Sicht erzählt, was ich auch passend fand, denn so konnte man sich besser in alles hinein versetzen. Man merkt hierbei das die Autorin Psychologie studiert hat und weiß worüber sie schreibt.
Der Ablauf der Geschichte ist spannend und logisch aufgebaut.
Die Charaktere wurden sehr schön dargestellt und haben alle samt ihre Persönlichkeit erhalten, ob dies nun gute oder negative Eigenschaften sind ist hierbei nicht relevant. Tatsache ist: es wurde super gut umgesetzt!
Das Buch handelt halt um Kindesmisshandlung und andere schwere Themen, daher muss man wirklich dazu in der Lage sein, so was “hartes” lesen zu können, denn es hat mich teilweise echt erschüttert was ich dort gelesen habe und mich sehr stark zum nachdenken angeregt.
Das Ende der Geschichte war gut, es gefiel mir und ich war damit zufrieden.
Ein beklemmendes Buch was einem zum nachdenken anregt. Ein wirklich überaus spannendes und auch mitreißender Roman. Nichts für schwache Nerven.
©
Cover: Goldman Verlag
Hintegrundbild: ik Fotoapp
Bücherbewertung und Schriftzüge: Photoshop// Stefanie Wirtz
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