Rezension: Infernia
Titel: Infernia
Autor/in: Karl Olsberg
Format: Print // eBook // Hörbuch
Seitenanzahl: 368 Seiten
ISBN: 978-3743213845
Verlag: Loewe Verlag
Klappentext
Was fühlt eine KI in einem Videospiel?
Leutnant Jero Kramer ist ein guter Soldat, findet Emma. Er ist klug und umsichtig, und er bringt seine Leute immer unverletzt zurück. Dass er im Kampf gegen den Dämonenlord Zardor doch zwei Männer an die Hölle verliert, kann er sich nicht verzeihen. Er leidet schrecklich unter seinem Versagen.
Er leidet?
Jero Kramer ist eine Figur in einem Videospiel. Kann er Gefühle entwickeln? Und wenn ja, ist dann nicht jedes Game ein schreckliches Verbrechen? Als Jero plötzlich aus dem Spiel gelöscht wird, startet Emma eine Onlinekampagne für die NPCs. Und kommt einem gut gehüteten Geheimnis auf die Spur.
Hast du dich auch schon gefragt, ob die Figuren in deinem Computerspiel echt sind?
Die Wahrheit ist: Wir sind nur einen Hauch davon entfernt …
Rezension
Die künstliche Intelligenz ist momentan ja immer wieder Thema in der heutigen Gesellschaft, daher interessiere ich mich für dieses Thema sehr. Ich hatte bereits einige Bücher gelesen die ein wenig darum handeln, aber hier hatte ich direkt ein gutes Bauchgefühl, weil es wirklich richtig spannend klang.
Der Einstieg ist mir leicht gefallen, weil Karl Olsberg einen sehr flüssigen, leichten, aber auch knackigen Schreibstil aufweist. Die Beschreibungen der Situationen, das Setting, der Themenaufbau – Hier passte einfach alles und ging Hand in Hand.
Infernia ist das Spiel um welches in dem Buch geht, daher auch der Titel. Emma und ihr Freund spielen dieses Spiel und mit dem Lauf der Zeit hat Emma das Gefühl das irgendwas mit dem Spiel nicht stimmen kann.
Bei dem Thema künstliche Intelligenz fragt man sich ja immer: Wie weit wird dies jemals fortschreiten? Wie weit entwickelt sich die KI? Was genau passiert dann? Diese und eine menge andere Fragen sind hier eingebaut und werden von Karl Olsberg teilweise bearbeitet bzw. eingearbeitet mit Hilfe der Story. Wirklich sehr interessant und es regt einem zum Nachdenken an. Fachwörter waren hier kaum zu finden und wenn doch, dann wurden sie für mich verständlich erklärt.
Die Charaktere waren für mich greifbar und lebendig. Ich mochte die Figuren sehr und habe sie gerne begleitet.
Das Buch hat mich sehr überrascht, weil wir hier eine sehr gute und durchdachte Storyline vorfinden die bis ins kleinste Detail geplant war. Die angeschnittene Liebesbeziehung die am Rande läuft hat mir auch gut gefallen, weil es alles ein wenig auflockert und trotzdem nicht zu viel Platz einnimmt.
Fazit
Karl Olsberg hat mit “Infernia” einen interessanten Roman rund um das Thema künstliche Intelligenz gezaubert. Die Thematik wurde gut im Storyverlauf eingebaut und auch die Charaktere waren mehr als angenehm. Für mich ist es eine Geschichte die zum Nachdenken anregt und für die Zukunft sicherlich lehrreich ist.
Weitere Meinungen über das Buch:
… Leider bisher noch keine entdeckt …
Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz