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Rezension: Vampyria – Der Hof der Finsternis

Titel: Vampyria – Der Hof der Finsternis
Autor/in: Victor Dixen
Format:  Print // eBook // Hörbuch
Seitenanzahl: 528 Seiten
ISBN:  978-3734163470
Verlag: Blanvalet Verlag

 


Klappentext

Traust du dich, mich zu lieben? Der Auftakt der großen Vampir-Saga »Vampyria« aus Frankreich.

Jeanne Froidelac wird sterben. Denn sie befindet sich gegen ihren Willen in der Kutsche eines in sie verliebten adeligen Vampirs auf dem Weg nach Versailles. Am Hof der Finsternis herrscht nämlich seit 300 Jahren Ludwig der Unwandelbare als König der Vampire. Während die Adeligen nichts mehr begehren, als durch die Gunst des einstigen Sonnenkönigs unsterblich zu werden, müssen einfache Menschen wie Jeanne ihr Blut als Steuer abgeben. Doch zum Glück wird sie für eine Adelige gehalten, die nach ihrer Ausbildung in eine Vampirin verwandelt werden soll, falls sie die gefährlichen Prüfungen besteht. Doch Jeanne hat andere Pläne: Sie wird dem König nicht dienen, sondern ihn stürzen! Denn sie kennt nur ein Ziel: Rache.

1. Der Hof der Finsternis
2. Der Hof der Wunder
3. Der Hof der Stürme

Rezension

Da ich bereits einige interessante Vampir-Romane kenne war ich bei dem Klappentext direkt hin und weg. Für mich klingt es nach einer spannenden und neuen Idee und nicht nach diesen 0815 Vampirgeschichten. Ob ich recht hatte? Das verrate ich euch sehr gerne.

Der Schreibstil ist wirklich richtig gut, weil er sehr flüssig und locker ist. Ich habe die Beschreibungen vom Setting und der Charaktere richtig geliebt und es richtig gefühlt. Ich war gefangen in dieser Welt, in der Welt wo Vampire das sagen haben und in der Nahrungskette ganz oben stehen. Die Idee das die Sterblichen nicht mehr über alles bestimmen können, sondern sich fügen müssen war interessant. Die Tatsache auch, dass sie dazu verpflichtet sind einen Teil von ihrem eigenen Blut regelmäßig  zu “spenden” war ein enorm schlauer Schachzug um zu demonstrieren wer hier der Boss ist.

Bei dieser Geschichte ist mir positiv aufgefallen, dass es nicht nach dem Klischee gibt welches man mittlerweile bei Vampiren hat geht, sondern der Autor zeigt hier das “wahre ich” von den Vampiren. Sie sind halt nicht zuckersüß, romantisch, liebesorientiert, sondern abgekühlt, gefährlicher und einfach wilder.

Zu den Figuren kann ich nur sagen: Ich liebe sie! Jeanne hat mir als Hauptfigur unheimlich gut gefallen. Sie ist stark, kämpft und ist nicht dieses naive Täubchen. Sie ist ist zwar jung, aber weiß genau was sie tut. Aber auch die Nebencharaktere waren unheimlich schön ausgearbeitet worden. Alle hatten ihre Individualität erhalten, ihre Ecken und Kanten. Hier gibt es keinen aalglatten Charakter, hier gibt es nur Menschen wie du und ich … Und das hat mich besonders beeindruckt.

Ich fand es toll, dass wir hier kaum Zeit zum Atmen haben, sondern der Spannungspegel sehr hochgehalten ist und das bei über 500 Seiten.  Das Erzählertempo war total angenehm und nicht zu aufgesetzt. Die überraschenden Wendungen und Ereignisse waren einfach richtig gut gesetzt und perfekt in die Geschichte eingewebt. Logikfehler habe ich hier vergebens gesucht.

Das Ende kam leider zu schnell, weil ich die Geschichte so sehr mochte und mich so hab fallen lassen können. Gerade zum Ende wurde es noch mal richtig spannend und ich wurde mit so einigen offenen Fragen zurückgelassen,  aber diese werden sicher im zweiten und spätestens dritten Band hoffentlich aufgelöst.

 

Fazit

“Vampyria – Der Hof der Finsternis” von Victor Dixen ist ein Roman der mit nichts zu vergleichen ist. Er ist hier nicht nach dem modernen Klischee von einem Vampir ausgegangen, sondern hat sie dunkel, geheimnisvoll und wild dargestellt. Es ist kein 0815-Roman, sondern etwas ganz Besonderes. Über 500 Seiten flogen nur so davon und haben mich total begeistert und erschöpft zurückgelassen. Wird die Fortsetzung gekauft? Aber sowas von!!!

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Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz

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