Rezension: Wenn zwei sich texten

Titel: Wenn zwei sich Texten
Autor/in: Lana Wood Johnson
Format:  Print // eBook
Seitenanzahl: 416  Seiten
ISBN: 978-3551584199
Verlag: Carlsen


Klappentext

Als Haley eine Nachricht von Martin Munroe bekommt, ist ihr sofort klar, wer da schreibt. Obwohl es an ihrer Schule zwei Jungs mit dem Namen gibt. Aber dieser Martin, der nach einer Klassenarbeit fragt, ist eindeutig der, den sie nicht nervig findet. Zum Glück. Denn aus einem lustigen ersten Schlagabtausch wird schnell ein Chat über Privates: seltsame Ängste, geheime Wünsche, schräge Vorlieben. Während sie in der Schule Abstand halten, bringt das Texten sie immer näher. Es gibt nur ein Problem: Haley hat den falschen Martin im Visier.

 

Rezension

Am meisten neugierig wurde ich auf das Buch, weil es ausschließlich aus Textnachrichten besteht. Ich habe als Teenager schon Bücher geliebt wo Briefe zum Lesen waren, daher wusste ich: Das Buch muss ich unbedingt lesen.

Ich hatte mir eigentlich nich viel versprochen von der Geschichte, weil ich dachte man könnte sowieso keine Emotionen vermitteln, aber da hatte ich mich getäuscht. Gerade weil es aus persönlichen Nachrichten unserer Hauptfiguren besteht kann man sich umso besser in sie hinein versetzen. Ab und an fehlte mir zwar die ein oder andere Information, aber ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Die Nachrichten hatten ihren gewissen Charme. Mal witzig, mal ernster und man spürte auch das Knistern zwischen Haley und Martin.

Bei mir konnte die Storyline vor allem deshalb überzeugen, weil die Autorin sich da mal an etwas völlig neues gewagt hat und mutig war diese Idee umzusetzen. Die Idee bringt etwas frisches und neues mit sich, was mich als älteren Lesehasen total überzeugen konnte.

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Geschichte so spannend ist, weil ich dachte mir würde was fehlen, aber da habe ich mich getäuscht. Die Autorin hat durch diese “Verwechslungsgeschichte” eine schöne Spannung aufbauen können die mir als Leser immer wieder einen “Leseschub” bereitet hat, denn ich wollte schließlich wissen wie es ausgehen wird.

Ab und an hätte ich mir aber doch einige Textpassagen gewünscht, denn das hätte die ganzen Nachrichten erneut unterstrichen und für etwas Abwechslung gesorgt.

 

Fazit

Mit “Wenn zwei sich Texten” hat Lana Wood Johnson einen unglaublich interessanten Roman veröffentlicht. Die Idee ein Buch nur aus Textnachrichten entstehen zu lassen ist eine willkommene Abwechslung für mich gewesen die mit erfrischenden, lustigen und dramatischen Nachrichten komplett überzeugen konnte und selbst die Spannung war vorhanden. Ein großes Kompliment an die Autorin und ihren Mut von der Norm abzuschweifen.

 

 

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Weitere Meinungen über das Buch:

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Wenn du das Buch bereits gelesen und auch rezensiert hast, dann schreib mir einfach ein Kommentar mit deinem Rezensionslinks und ich verlinke dich sehr gerne hier.

 

 

 

Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz
Cover: Carlsen

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8 Kommentare

  1. Das Konzept des Buches klingt echt super interessant. Ich habe als Teenie damals auch total gerne diese Liebesromane gelesen, die nur aus Briefen bestanden – deshalb wäre das Buch glaub ich auch was für mich!
    LG Lisa

    1. Das denke ich auch, da ich als Teenager halt auch gerne Bücher mit Briefen gelesen habe. Da kann ich dir noch von Kerstin Gier “Für jedes Problem eine Lösung” empfehlen, denn da sind in der HC Ausgabe auch Briefchen bei.

  2. Liebe Steffi,

    das Buch spricht mich sehr an. Ich kann mir das gar nicht richtig vorstellen nur Textnachrichten zu lesen, aber mich fasziniert die Idee dahinter. Auf jeden Fall hast du mich jetzt echt neugierig gemacht und ich habe mir das Buch notiert.

    Liebe Grüße
    Mo

    1. Das freut mich. Das Buch ist dadurch echt mal was neues.

  3. Das Buch erinnert mich stark an einen Film. Ich weiß zwar nicht mehr den Titel, aber es ging auch um einen Jungen, der einem Mädchen schrieb, aber an ein anderes Mädchen dachte. Ich denke, in unserer Zeit passieren solche Missgeschicke andauernd, vielleicht merken es viele noch nicht einmal 🙂 Also das Buch scheint für mich sehr interessant zu sein!
    Liebe Grüße,
    Tanja

    1. Das stimmt, durch das WWW und die Digitalewelt passieren Verwechslungen erst recht.

  4. Toll, wenn ein Debüt Roman gleich so eine Kritik bekommt. Meine Erfahrung ist, dass Textnachrichten sehr leicht falsch interpretiert werden können. Face to face Kommunikation ist doch etwas ganz anderes.

    1. Das stimmt und daran merkt man es ja auch, denn so wäre eine Verwechslung nicht möglich gewesen.

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