Bücher Rezensionen

Rezension: Wintersong

Titel: Wintersong (Erlkönig-Saga, Band 1)
Autor/in:  S. Jae-Jones
Format: Print / E-Book
Seitenanzahl: 464 Seiten
ISBN: 978-3492704588
Verlag: Piper Verlag

An jenem Tag, an dem das alte Jahr stirbt und die Grenze zwischen den Reichen der Kobolde und der Menschen verwischt, wandelt der Erlkönig durch die Welt der Sterblichen, auf der Suche nach einer Braut. Diese muss ihm in sein Reich unter der Erde folgen, den König ehelichen und sterben – denn nur durch ihren Tod wird die Wiedergeburt des neuen Jahres gewährleistet.
Seit ihrer Kindheit kennt die 18-jährige Liesl die Sage um den unheimlichen, faszinierenden Erlkönig. Als ein mysteriöser Fremder auftaucht und Liesls Schwester entführt, weiß Liesl: Nur sie kann ihre Schwester noch aus den Fängen des Erlkönigs befreien, indem sie ihm in sein Reich folgt und ihn anstelle ihrer Schwester selbst heiratet. Doch wer ist dieser geheimnisvolle Mann? Während Liesl noch versucht, ihre Gefühle zu verstehen, arbeiten die alten Gesetze der Unterwelt bereits gegen sie …
Auf dieses Buch habe ich mich wirklich wahnsinnig gefreut, denn es entsprach durch den Klappentext genau mein Lieblingsgenre.
Direkt am Anfang habe ich schon gemerkt, dass das Buch vielleicht doch nicht meine Erwartungen erfüllt. Es zog sich ins unermessliche und man kam wirklich nur schleppend vorwärts. Ich habe sogar einiger Bücher zwischendurch noch gelesen,weil ich einfach nicht vorwärts kam. Die Geschichte dümpelt in der ersten Hälfte nur rum, es passiert eigentlich fast nichts und es war ehrlich gesagt nur langweilig. Ich konnte auch die Liebe zu den Musikinstrumenten von Liesl und ihrem Bruder kaum nachempfinden, weil ich musikalisch eine Niete bin – da fehlte mir einfach der Bezug und es nahm am Anfang sehr viel von der Story ein. Erst später im Buch kam etwas frischer Wind auf z.B. als sie bei dem Erlkönig lebt, aber auch das war nicht wie erwartet.
Liesl ist mir als Hauptfigur einfach unsympathisch gewesen, ständig war sie eifersüchtig auf ihre Geschwister und hat sich komplett runter gemacht. Keinerlei Stärke war zu spüren und der Funken Sympathie den man zumindest immer irgendwie etwas spürt wollte nicht entzündet werden.
Der Erlkönig selbst gefiel mir da bei weitem besser. Er wurde düster und geheimnisvoll dargestellt und hat immerhin etwas Pepp in die Geschichte gebracht, leider kam er aber in meinen Augen zu kurz und konnte meine Meinung auch nicht ändern.
Ich habe gekämpft und das Buch durchgelesen, aber habe hinterher eine Leere empfunden, als hätte ich kaum was erlebt?
Der Schreibstil war gut, daran lag es nicht, es war die Umsetzung. Zu wenig Spannungsmomente, zu wenig Emotionen, zu wenig Tiefe für die Charaktere…
Mein erster Flop im Jahr 2018, denn es konnte mich nicht fesseln und überzeugen. Leblose Charaktere mit schlechter Umsetzung der Grundidee setzen dem ganzen ein Ende, denn ich konnte außer der tollen Idee die dahinter steckt und dem angenehmen Schreibstil der kompletten Geschichte nichts gutes abgewinnen. Sehr schade.
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 ©
Cover: ivi Verlag
Hintegrundbild: Pixabay
Bücherbewertung: Photoshop// Stefanie Wirtz  
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