Rezension: Frau Holles Labyrinth

Titel: Frau Holles Labyrinth
Autor/in: Stefanie Lasthaus
Format:  Print // eBook
Seitenanzahl: 400  Seiten
ISBN:  978-3426227930
Verlag: Heyne Verlag

 


Klappentext

Als Mary zum einundzwanzigsten Geburtstag ihrer jüngeren Schwester Moira nach Hause aufs Land fahren muss, ist sie nicht gerade begeistert. Nach dem Tod der Eltern sind die beiden Schwestern bei ihrer strengen Tante aufgewachsen, die Moira immer bevorzugt hat. Als diese zum Geburtstag nun auch noch die Kette ihrer verstorbenen Mutter bekommt, ist Mary zutiefst verletzt. Die Schwestern geraten in einen Streit, bei dem das Amulett in den Brunnen im Garten ihrer Tante fällt. Mary bleibt nichts anderes übrig, als hinterherzuklettern. Doch als sie unten ankommt, ist sie nicht mehr in ihrer Welt, sondern in Frau Holles Labyrinth – einem düsteren, gnadenlosen Reich, in dem die Menschen keine Erinnerungen mehr an das haben, was ihnen einst lieb war. Für Mary beginnt ein brutaler Kampf ums Überleben …

Rezension

Märchenadaptionen sind für mich ein absolutes Must Have, daher musste das Buch unbedingt einziehen. Der farbige Buchschnitt ist ein wirkliches Schätzchen und konnte mich mehr als nur begeistern.

Ich würde behaupten, dass fast jeder das Märchen von Frau Holle kennt, aber hier haben wir eine düstere, neue, andersartige Märchenadaption und lernen eine ganz neue Seite kennen.

Alles beginnt damit das die Ketter der verstorbenen Mutter in den Brunnen fällt und Mary hinterher klettern muss und sich plötzlich in der düsteren Welt von Frau Holle befindet. Die Welt ist düster, dunkel und ein entkommen nicht so einfach.

Die Geschichte selber zieht sich gerade am Anfang sehr. Man lernt zwar Mary und auch die Welt sehr gut kennen, aber für mich war das Tempo ein wenig zu langsam und sehr zäh. Es dauerte eine kleine Weile bis sie in die Welt von Frau Holle eingetaucht ist und der Anfang war einfach zu viel. Klar, eine gute Vorgeschichte ist wichtig und gerade das Verhältnis zur Schwester, aber für meinen Geschmack hätte man es ein wenig kürzer halten können.

Der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen. Er ist leicht, einfach und locker flockig. Das Setting wurde sehr schön umschrieben und auch die Situationsbeschreibungen waren detailiert, aber haben trotzdem noch Platz für die eigene Fantasie gelassen.

Die Hauptfiguren waren mir etwas zu blass und daher konnte ich mit ihnen keine richtige Verbindung herstellen. Ich fand die Figuren zwar interessant, aber die gewisse Tiefe hatte leider gefehlt. Gerade bei der Kerngeschichte hätte ich so gerne mich mit den Figuren verbunden gefühlt.

Die Kerngeschichte ist eigentlich interessant, aber hatte viel mehr Potential welches nicht genutzt wurde. Die Überraschungsmomente und der “WOW-Effekt” fehlten hier leider. Inhaltlich kann ich gar nicht viel verraten, aber  ich hatte einfach zu hohe Erwartungen an die Geschichte und bin daher doch ein wenig enttäuscht.

 

Fazit

“Frau Holles Labyrinth” von Stefanie Lasthaus ist eine andersartige Märchengeschichte die sich viel im düsteren Bereich aufhält. Die Grundidee war sehr viel versprechend, aber leider hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen. Mit den Charakteren an sich wurde ich auch nicht richtig warm und dadurch fehlte mir das gewisse Etwas!

 

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Weitere Meinungen über das Buch:

… Leider bisher noch keine entdeckt …

 

 

 

 

Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz

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