Rezension: Herr Kafka und die verlorene Puppe
Titel: Herr Kafka und die verlorene Puppe
Autor/in: Larissa Theule
Format:Print
Seitenanzahl: 48 Seiten
ISBN: 978-3737362153
Lesealter: 5 Jahre
Verlag:Fischer Sauerländer
Klappentext
Irma ist traurig. Sie hat Supsi verloren, ihre liebste Puppe. Herr Kafka erspürt Irmas Not und beginnt zu erzählen. Dass die Puppe auf Weltreise ist und ganz bestimmt Briefe schicken wird. Und tatsächlich. Tag für Tag bringt Herr Kafka Briefe von Supsi mit. Die Puppe berichtet von Abenteuern in fernen Ländern, von Croissants zum Frühstück, Tee mit Peter Hase und den Pyramiden in Ägypten. Ein großer Trost für Irma! Aber sie weiß jetzt auch, dass Supsi nicht wiederkommt. Auch Herr Kafka bringt eines Tages keine Briefe mehr …
Rezension
Ich kenne bereits die Geschichte um Franz Kafka mit der verlorenen Puppe und fand sie damals schon sehr rührend und mitfühlend. Hierbei soll es sich um eine wahre Begebenheit beruhen und der Fischer Verlag hat eine sehr schöne aufwändige Kinderausgabe zu dieser Geschichte herausgebracht.
Als ich das Buch entdeckt habe, da wusste ich direkt das ist eine Geschichte für meine Cousinen. Die Geschichte ist zwar bereits ab 5 Jahre geeignet, aber auch meine ältere Cousine (11 Jahre) hat sich die Geschichte gerne angehört und fand sie ebenfalls sehr berührend.
Die Geschichte handelt von einem kleinen Mädchen namens Irma. Sie saß eines Tages auf der Parkbank und war sehr traurig, weil sie ihre Puppe verloren hat. Franz Kafka setzte sich zu ihr und unterhielt sich daraufhin mit ihr. Er tröstete sie mit den Worten: “Deine Puppe ist nicht verschwunden, sondern nur auf Reisen”. Er schrieb mehrere Wochen lang dem Mädchen Briefe und tat so, als seien die Briefe von der Puppe. Dort erzählte sie von den Reisen und Abenteuern. So gelang es ihm, dass Mädchen zu trösten. Ich finde die Worte die gewählt wurden in dieser Geschichte als sehr empathie- und liebevoll. Man merkt richtig wie gut es dem Mädchen mit jedem Brief geht und auch das Ende ist mehr als schön. Da müsst ihr euch aber überraschen lassen, falls ihr die bekannte Geschichte noch nicht kennen sollten.
Die Illustrationen von Rebecca Green sind sehr detailreich und charmant umgesetzt worden. Sie passen sich perfekt zur Geschichte an und vermitteln einen schönen wohlfühlmoment bei gewissen Szenen. Sie hat vor allem die Schlüsselszenen perfekt umgesetzt, so dass man einiges zu entdecken hatte während der schönen, aber zugleich auch traurigen Geschichte.
Für mich ist es eine wunderschöne Ausgabe die dem Titel mehr als gerecht werden.
Fazit
Herr Kafka und die verlorene Puppe von Larissa Theule vermittelt uns auf wunderschöne Art und Weise die Geschichte rund um Herrn Franz Kafka. Sie fasst es in einfühlsame und kinngerechte Wörter und zaubert damit eine rührende und träumerische Stimmung. Die Illustrationen von Rebecca Green sind sehr gut getroffen, detailreich und auch liebevoll. Sie passten sich perfekt zur Geschichte an und haben das Gesamtpaket abgerundet. Eine Geschichte die kleine, aber auch große Bücherwürmchen verzaubern wird.
Meinung meiner 6 jährigen Cousine:
Ich fand es wirklich sehr nett von Herrn Kafka das er Irma so gut geholfen hat. Auch ich habe mal ein Spielzeug verloren, da hätte ich die Idee auch richtig gut gefunden. Auch die Bilder im Buch waren toll, weil man wirklich viel erkennen konnte. Mir hat das Buch sehr gefallen.
Weitere Meinungen über das Buch:
… Leider bisher noch keine entdeckt …
Wenn du das Buch bereits gelesen und auch rezensiert hast, dann schreib mir einfach ein Kommentar mit deinem Rezensionslinks und ich verlinke dich sehr gerne hier.