Titel: Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)
Autor/in: Holly Bourne
Format: Print // eBook
Seitenanzahl: 368 Seiten
ISBN: 978-3423740920
Verlag: dtv Verlag
Klappentext
Liebe kann so toxisch sein
Amelie hat häufig geweint, während sie mit Reese zusammen war, und trotzdem war es zu Beginn die perfekteste Beziehung, die sie sich vorstellen konnte. Sie erinnert sich daran, wie sie die Neue in der Klasse war und wie sie sich in Reese verliebte. Wie er ihr Songs schrieb, sie auf die schönsten Dates ausführte, zum ersten Mal mit ihr schlief und wie er sagte, dass er noch nie so für jemanden empfunden habe … Und sie erinnert sich, wie er immer mehr anfing, sie unsicher und schwierig und verrückt zu nennen. Wie er sie immer mehr isolierte. Amelie sucht all die Orte auf, an denen sie Tränen verschüttet hat. Wenn sie versteht, was in ihrer Beziehung schiefgelaufen ist, findet sie vielleicht einen Weg, endlich zu heilen.
Rezension
Wer von euch den Klappentext bereits gelesen hat, der wird sicher schnell gemerkt haben das wir es hier sicherlich nicht mit einer federleichten Lektüre zu tun haben. In diesem Buch dreht sich alles um eine toxische Liebe und deren Auswirkungen. Hier wird emotionale Abhängigkeit groß geschrieben und ist nichts für zarte Seelen.
Mich haben schon einige Bücher berührt, aber diese Geschichte hat mich ganz tief ins Herz getroffen. Ich hatte noch nie so oft einen Kloß im Hals und musste einige Lesepausen einlegen um die Geschichte emotional weiterverfolgen zu können.
Die Geschichte ist einzigartig, tiefgründig, grausam, aber sie vermittelt so viel und zwar das man nie aufgeben darf, dass man Hilfe annehmen muss und das jeder Mensch eine Chance auf Glück verdient hat.
Ich hätte unsere Hauptfigur Amelie so oft und gerne geschüttelt, denn ich konnte nicht fassen wie sie zulassen konnte das eine andere Person sie so behandelt.
Der Schreibstil ist einnehmend, treffend und traf mich direkt ins Herz. Ich habe gelitten beim Lesen, war verzweifelt und wusste so oft nicht was ich von dieser Geschichte halten soll. Wenn man Erfahrungsberichte liest über solche toxischen Beziehungen, dann sieht man erst wie realitätsnah diese verdammte Geschichte ist und das alles nicht an den Haaren herbeigezogen wurde, sondern das genau das die Realität für viele Menschen ist, sein könnte oder zur Vergangenheit angehört. Ich habe teilweise geweint wie ein Schlosshund, weil mich die Geschichte so mitgenommen hat. Ich hatte bisher vielleicht zwei oder drei Mal so eine tiefgründige Geschichte gelesen und jedes Mal zieht es mir den Boden unter den Füssen weg.
Das Buch hat für mich keine Altersempfehlung, weil die Geschichte für jede Altersgrenze wichtig sein könnte. (Ab Teenager alt an). Jede Person sollte seinen eigenen Wert kennen und sich niemals so abhängig von einer anderen Person machen. Das Buch zeigt wie schnell diese Spirale in Gang kommt und wie langsam man diese verlassen kann.
Diese Geschichte solltet ihr lesen, wenn ihr genug Taschentücher habt, eure Ruhe zum Lesen habt und euch emotional darauf einlassen könnt.
Fazit
Holly Bourne hat mit “Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)” einen unglaublich tiefgründigen, emotionalen, beängstigenden und nachdenklichen Roman gezaubert der mich noch heute ein Stich ins Herz jagt. Die Geschichte ist grausam, beängstigend und emotional. Man muss sich auf die Geschichte einlassen um verkraften zu können was man dort lesen wird. Absolute Empfehlung!
Weitere Meinungen über das Buch:
… Leider bisher noch keine entdeckt …
Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz