Bücher Rezension

Rezension: The Glass Girl

Titel: The Glass Girl
Autor/in: Kathleen Glasgow  
Format:  Print  // eBook // Hörbuch
Seitenanzahl: 528  Seiten
ISBN: 978-3737373944
Verlag: Fischer Verlag

 


Klappentext

Nach ihrer Trennung kämpfen Bellas Eltern mit ihre eigenen Sorgen, und Bella tut was sie kann, um keine zusätzliche Last zu sein. Man wird mehr geliebt, wenn man unkompliziert ist, stimmt’s? Doch dann stirbt ihre Grandma, der einzige Mensch, bei dem sie nichts musste, sondern einfach nur sie selbst sein konnte. Und ihre große Liebe Dylan sagt diesen einen Satz, nach dem es kein Weiter gibt … Aber Bella muss weitermachen, sie ist für so vieles verantwortlich.
Zum Glück hat sie ein Geheimnis, das alles leichter macht. Etwas, das ihren Schmerz lindert.

 

Rezension

“The Glass Girl” ist das erste Buch von Kathleen Glasgow welches ich gelesen habe und daher bin ich ohne große Erwartungen an diese Geschichte herangegangen. Ich war aber ziemlich schnell begeistert von diesem sagenhaften Schreibstil. Er ist wirklich sehr flüssig, einfach und auch emotional, denn die Autorin trifft immer die richtigen Wörter. 

Allgemein hat mich die Geschichte sehr bewegt, da wir hier ernsthafte Themen wie Alkoholismus vorfinden. Bella ist in dieser Geschichte unsere Hauptfigur und sie hat es momentan in ihrem jungen Teenagerleben wirklich nicht einfach, da ihre Eltern sich getrennt haben und zudem ihre Oma gestorben ist. Die Autorin hat hier eigentlich alltägliche Situationen rausgesucht die im Alltag gar nicht mehr ungewöhnlich sind, aber sie zeigt auch, was das mit der Psyche gerade bei jüngeren Menschen machen kann.

Bella ist eigentlich ein sehr angenehmer und freundlicher Charakter der ziemlich stark ist, aber momentan ein Tief hat und sich im Alkohol flüchtet.

Die Autorin zeigt uns auf was diese Sucht mit einem Menschen macht und auch mit dessen Umfeld. Freunde bleiben, Freunde gehen, wer für einen da ist und was für ein schleichender Prozess eine Alkoholsucht eigentlich ist. Es fängt an mit gelegentlichen Trinken und es zeigt auch auf, dass Jugendliche doch recht schnell irgendwie an Alkohol dran kommen.

Spannend empfand ich auch das Thema mit der Entzugsklinik. Hier hat die Autorin die passenden Wörter gefunden und uns die Situation knallhart dargestellt. Es war sehr realitätsnah, denn ein Entzug ist nie einfach und eine Sucht ist nie vollständig geheilt, denn die Gefahren lauern immer irgendwo da draußen.

Ich fand es toll, dass die Geschichte auch nach dem Entzug weiter geht und keine “Friede-Freude-Eierkuchen” Stimmung  aufgekommen ist, denn die Realität ist auch nicht so. Der Kampf mit der Sucht wird ein ständiger Begleiter sein, mal mehr und mal weniger.

Das Buch hat mich emotional sehr berührt, da es eine große Tiefe an Emotionen hat und einem die Augen geöffnet hat wie klein manchmal der Spagat zwischen Normalität und Sucht liegt.

Fazit

“The Glass Girl” von Kathleen Glasgow  ist ein bewegender, fesselnder und ergreifender Roman der uns knallhart zeigt was eine Alkoholsucht mit einem Menschen und seinem Umfeld anrichten kann – Das der Spagat zwischen Normalität und Sucht manchmal ganz kurz ist und das man nie die Hoffnung aufgeben darf. Wer einen Roman sucht der einen zum Nachdenken anregt, der macht mit dem Buch absolut nichts verkehrt. 

 

 

Weitere Meinungen über das Buch:

… Leider bisher noch keine entdeckt …

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