Rezension: The last Bookstore on Earth -

Titel: The last Bookstore on Earth Titel: The last Bookstore on Earth
Autor/in: Lily Braun-Arnold
Autor/in: Lily Braun-Arnold
Format: Print // eBook
Seitenanzahl: 320 Seiten
ISBN: 978-3551585639
Verlag: Fischer Verlag

Klappentext

Eine zarte queere Liebe inmitten einer aus den Fugen geratenen Welt.

Ein apokalyptischer Sturm hat die Welt heimgesucht. Verfolgt von Erinnerungen an ihre Familie, die sie nicht retten konnte, verschanzt sich die 17-jährige Liz in einer Buchhandlung, dem einzigen Ort, an dem sie sich sicher fühlt. Sie nutzt den Laden zum Handeln und als Anlaufstelle für Nachrichten, die Menschen auf der Durchreise hinterlassen. Doch eines Tages dringt jemand in ihre kleine Welt ein: Maeve, eine verschlossene und vermutlich gefährliche Fremde. Gleichzeitig zieht ein weiterer Sturm auf, und eine Gruppe von Flüchtlingen droht, die Buchhandlung zu stürmen. Liz ist gezwungen, Maeve zu vertrauen. Und während die beiden um ihr Leben kämpfen müssen, entwickelt sich inmitten ihrer dystopischen Welt zwischen ihnen eine zarte Liebesgeschichte.

Rezension

Diese Geschichte ist das Debüt von Lily Braun-Arnold und direkt zu Anfang schenkt sie uns eine richtig nette Grundstory die einen echt fesseln kann. Natürlich fehlt hier und da der Feinschliff, aber wir wollen mal nicht zu streng sein.

Der Anfang ist mir jedenfalls sehr gut gelungen, weil wir hier einen ganz sympathischen jugendlichen Schreibstil vorfinden der zwar sehr einfach gehalten ist, aber dafür sich natürlich umso flüssiger lesen lässt.

Zuerst möchte ich sagen, dass ich irgendwie tatsächlich etwas anderes von dem Buch erwartet habe. Ich dachte es würde auch um viele Bücher gehen, da der Handlungsort nunmal eine Buchhandlung war, aber dem war nicht so. Es dient halt eigentlich echt nur zum Schutz. Da wäre nach meiner Meinung nach etwas mehr Potential vorhanden gewesen, welches aber nicht genutzt wurde.

In dem Buch finden wir einige Rückblicke im Bezug auf die Vergangenheit von Liz und das finde ich persönlich toll, weil wir so erfahren wie es überhaupt zu der Situation kam, dass Liz ganz alleine in diesem Buchladen gelandet ist.

Liz ist für mich ein Charakter den man einfach mögen muss. Sie versucht in dem kleinen Buchladen zu überleben und sich mit Tauschgeschäften über Wasser zu halten. Manchmal ist sie etwas naiv, aber irgendwie macht genau diese Art sie auch sympathisch. Ihr Leben wird völlig auf den Kopf gestellt als Maeve in ihr Leben tritt. Hier bahnt sich eine zarte, aber authentische Liebesgeschichte an. Maeve ist das Gegenteil von ihr, total flippig und immer auf zack. Sie hat es handwerklich echt drauf und renoviert so gut wie es geht den alten Buchladen, denn der nächste Sturm lässt nicht ewig auf sich warten.

Für mich persönlich fehlte aber irgendwie so richtig der Dystopie-Ansatz, denn alles wird irgendwie nur angekratzt und dadurch fehlte einfach das Feeling. Auch die ganzen offenen Fragen die am Schluss in meinem Kopf übrig geblieben sind, sind nicht wirklich zufriedenstellend. Trotzdem hatte das Buch irgendwas was mich auch fasziniert hat. Man merkt, dass ich da noch etwas unschlüssig bin und einige Tage noch darüber nachdenken muss.

Fazit

“The last Bookstore on Earth” von Lily Braun-Arnold ist ein außergewöhnliches und gelungenes Debüt was hier und da noch etwas verbessert werden kann. Die Charaktere, die Grundidee und auch das Setting fand ich wirklich richtig toll, aber irgendwie ist der Diamant noch etwas roh und muss noch geschliffen werden. Das Feeling einer “Dystopie” kam bei mir nicht wirklich hoch und auch die ganzen offenen Fragen am Ende haben mich fast wahnsinnig gemacht. Trotz allem gibt es aber vier von fünf Sternchen, weil es mich trotzdem sehr gut unterhalten hat.