Buchverfilmungen

Buchverfilmung: Die Insel der besonderen Kinder

Gastrezension von 
Titel: Die Insel der besonderen Kinder
Regisseur: Tim Burton
Hauptdarsteller: Asa Butterfield, Eva Green, Ella Purnell
Studio: Twentieth Century Fox
Spieldauer: 124 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Jacobs Großvater erzählt ihm seit seiner Kindheit jede Menge Schauergeschichten, die niemand ihm glaubt. Doch als sein Großvater Jahre später stirbt, gibt er Jacob mysteriöse Hinweise, die ihn auf eine Insel führen. Obwohl seine Eltern denken, er hätte ein Trauma, gibt Jacob nicht auf und versucht herauszufinden, was sein Großvater wirklich erlebt hat – und stößt schon bald auf etwas Unglaubliches.
Da mir das Buch nur so mittelmäßig gefallen hat, war ich gespannt, ob der Film mich mehr begeistern konnte.
Positiv fand ich gleich zu Beginn, dass die Geschichte sehr nah am Buch gehalten war. Die Charaktere waren genau, wie ich sie mir vorgestellt habe (mit Ausnahme von Miss Peregrine) und es hat Spaß gemacht die Geschichte aus meinem Kopf auf der Leinwand zu sehen. Die Schauspieler passten perfekt und gerade die Kinder haben herausragende Leistung gezeigt bei ihren Rollen als “besondere Kinder”.
Während mich im Buch die ganzen Fotos ja eher gestört haben, wurden sie im Film zur Nebensache, die kaum Erwahnung fand, was mich sehr positiv überrascht hat.
Im Laufe des Films allerdings schlichen sich immer mehr Abweichungen von der Geschichte des Buches ein. Am Anfang waren sie noch unbedeutend, kleine Abweichungen, die ich nicht als gravierend und schlimm fand, doch leider wurden es mit der Zeit immer mehr und schliesslich war das Ende völlig anders.
Am schlimmsten fand ich die Tasache, dass Emma und Olive quasi vertauscht wurden. Im Buch ist es Emma, die Feuerkräfte hat und Jacob und seinem Großvater nahestand.
Im Film hat Emma plötzlich die Kräfte von Olive und andersrum. Das fand ich sehr verwirrend und unnötig.
Der Film war durchgehend spannend und es hat Spaß gemacht die Handlung zu verfolgen. Das Ende jedoch wurde dann immer abgedrehter und zwischendurch hatte ich schon Probleme den ganzen Zeitschleifenkram noch richtig zu verstehen und die Geschichte für voll zu nehmen.
Ich hätte mir gewünscht, dass auch das Ende näher am Buch bleiben würde, sodass man einen guten Einstieg hat, wenn man den zweiten Band vielleicht lesen möchte.
Das Setting und die entwickelten Figuren machen den Film jedoch durchaus sehenswert,  ein typischer Tim Burton mit schillernden Farben und seltsamen Figuren. Ich mag die Idee der Geschichte sehr und bin auch an Fortsetungen interessiert. Für mich war es allerdings alles in allem kein “Muss man unbedingt sehen Film”.
Einiges hat mir besser gefallen als im Buch, doch das Ende hat es wieder ein wenig zerstört. Dennoch ist der Film alles in allem sehenswert, ein typischer Tim Burton bei dem die Aufmachung wirklich gelungen ist. Kann man sich gut mal anschauen, wenn man auf abgedrehte Fantasy steht – muss man aber nicht.
 
Diese Rezension wurde von Janine erfasst. Besucht doch mal ihren Blog und schaut euch weitere Beiträge an – einfach auf das Bild klicken.
 ©
Cover: Twentieth Century Fox
Bildhintergrund: Pixabay
Schriftzüge: Photoshop// Stefanie Wirtz
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9 Comments

  • Sam Cadosch

    Das Buch habe ich gar nicht gelesen. Habe nur den Film geschaut und fand ihn mega. Wenn ich das Buch gelesen hätte, hätte es mich aber bestimmt auch gestört, dass das Ende anders ist usw.

  • Verena Schulze

    Seit wann gibt es den Film? Den hatte ich so gar nicht auf dem Schrim. Das Buch hatte ich glesesen – das war aber nicht mein Fall. Das das Buch schon so abgedreht war könnte ich mir vorstellen, das Tim Burton das Ganze ab Absurdum führt … Ich finde Tim Burton toll, nur hat er eben ein Händchen für besonders abgedrehte Filme 😉

  • PiusLucius

    Ich habe weder von der Existenz vom Buch noch vom Film gewusst … aaaber ich mag Tim Burton Filme sehr, wodurch ich das mal im Hinterkopf behalten werde für die Zeit, in der es bei mir weniger stressig zugeht 🙂

  • Jil

    Ich habe den Film leider im Kino verpasst, obwohl ich ihn gerne sehen wollte. Die Rezension verwirrt mich etwas. Einerseits schreibt sie, dass sie von dem Buch nicht so begeistert war, andererseits gefällt ihr, dass der Anfang nahe am Buch ist und ihr missfallen Änderungen. Ich frage mich also, ob die Änderungen im Vergleich zum Buch vielleicht sogar der Geschichte gut getan hat!? Ich glaube, ich muss mir dringend nochmal ein eigenes Bild machen 😉
    Danke für die Anregung und liebe Grüße
    Jil

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