Filmkritik

Filmkritik: Der Feind in meinem Mann

Titel: Der Feind in meinem Mann
Studio: Splendid Film/WVG
Spieldauer: 88 Minuten
FSK: 16 Jahre
Trailer

Beschreibung

Achtung Triggerwarnung: Hier handelt es sich um häusliche Gewalt in einer Ehe!

“Tara Reid und Kip Pardue in einem nervenzerreißenden Thriller der Extraklasse! Eine spannungsbeladene Mischung aus abgöttischer Liebe, unheimlichen Orten und dunklen Geheimnissen. Der Psychoterror kann beginnen! Julianne ist mit ihrem derzeitigen Leben vollkommen unzufrieden. Um ihren herrischen Eltern zu entkommen, will sie Mitch heiraten: ein junger Mann, der all das zu sein scheint, was ihre Eltern nicht wollen. Ein Einzelgänger ohne Verwandschaft und ohne Vergangenheit. Nach einer stürmischen Romanze heiraten die beiden. Die Flitterwochen will Mitch mit seiner frisch Angetrauten am Heaven s Pond in einer Holzhütte auf einer kleinen Insel verbringen. Julianne sträubt sich erst gegen die Vorstellung, isoliert von der Außenwelt auf einer Insel zu wohnen, da sie nicht schwimmen kann. Sie lässt sich aber Mitch zuliebe darauf ein. Nach kurzer Zeit muss Juliane erkennen, dass Mitch nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat, und plötzlich setzen sich die verschwommenen Teile seiner Vergangenheit zusammen – die erschreckende Realität wird immer klarer….”

 

Kritik

Ich habe diesen Film schon öfters gesehen und muss sagen das er mir immer noch richtig gut gefällt. Der Film hat keine große Vorgeschichte, sondern es geht relativ zügig mit der Hauptstory voran was mir persönlich sehr gut gefällt, da es nicht unnötig in die Länge gezogen wurde.

Tara Reid und Kip Pardue spielen ihre Rollen einmalig. Julianne ist ein naives und verwöhntes Mädchen was von der großen Liebe träumt und sie denkt sie hat den perfekten Ehemann in Mitch gefunden. Mitch zeigt nach der Hochzeit sein wahres Gesicht und er wirkt wirklich wie ein richtiger Psychopath. Bei beiden Hauptfiguren könnte man denken es ist die Realität die sie gerade erleben, weil die Emotionen so real wirken. Ich habe wirklich mit Julianne mitgelitten und war so unfassbar wütend auf Mitch, fast schon so als ob sie eine Freundin von mir wäre.

Der ganze Film ist ziemlich klar und ordentlich strukturiert, je näher man dem Ende kommt desto mehr setzen sich einzelne Puzzleteile zusammen. Ich mag es total gerne, wenn man überrascht wird und das ist bei der Storyline sehr häufig vorgekommen. Über die Vorgeschichte erfährt man im Film einige Anhaltspunkte, so dass man begreift wie Mitch wirklich tickt. Ich glaube, weil man nicht direkt wusste wie Mitch alles zusammengefädelt hatte, hatte einen der Film noch mehr Überraschungsmomente gezaubert. Der Film ist wirklich ein richtiger Psychothriller und es ist erschreckend wie ein Mensch werden kann, wenn er denkt du bist sein Eigentum.

Ich finde es bemerkenswert das der Film trotz seiner eintönigen Kulisse mehr als überzeugen konnte, denn es spielt sich alles auf einer kleinen Insel ab ohne andere Kulissen und ohne andere Schauspieler. Nur am Anfang sieht man ein paar andere Darsteller und ansonsten konzentriert man sich wirklich nur auf Julianne und Mitch, das verleiht dem ganzen den gewissen Touch.

 

 

Fazit

“Der Feind in meinem Mann” ist ein spannender, fesselnder, dramatischer Thriller der mir mehr als einmal eine Gänsehaut beschert hatte. Klare Strukturen, exzellente Schauspieler und eine grandiose Storyline konnten mich hier mehr als begeistern. Obwohl er 2003 gedreht wurde kann er meiner Meinung nach mit den heutigen Filmen definitiv mithalten. Ein packender Thriller der unter die Haut geht und zeigt was mit einem Menschen passiert, wenn er denkt du bist sein Eigentum!

 

 

 

 

Foto: Stefanie Wirtz

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