Buchverfilmungen

Filmkritik: Friedhof der Kuscheltiere (Neuverfilmung)

Titel: Friedhof der Kuscheltiere
Studio: Paramount
Spieldauer: 96 Minuten
FSK:  16
Trailer

Beschreibung 

Nach dem Kult-Roman von Stephen King.Dr. Louis Creed, seine Frau Rachel und ihre beiden Kinder Gage und Ellie entfliehen der Großstadt für ein beschauliches Leben auf dem Land. Ganz in der Nähe ihres neuen Zuhauses und von dichtem Wald umgeben, befindet sich der unheimliche “Friedhof der Kuscheltiere”.Nach einem tragischen Zwischenfall bittet Louis seinen kauzigen Nachbarn Jud Crandall um Hilfe und löst damit ungewollt eine gefährliche Kettenreaktion aus, die etwas abgrundtief Böses freisetzt und das neu gewonnene Familienidyll bedroht. Schnell wird den Creeds klar, dass der Tod manchmal besser ist …

Kritik 

Ich lese zwar sehr selten Horrorbücher, aber ich liebe dafür Horrorfilme umso mehr. Ich gehöre noch zu der Generation die auch die alte Verfilmung von “Friedhof der Kuscheltiere” kennt. Selbstverständlich vergleicht man immer die alte Version mit der neuen. Natürlich ist das nicht immer fair, aber wenn man etwas neu verfilmt, dann muss der Produzent damit rechnen.

Direkt am Anfang ist mir aufgefallen, das meine Vorfreude auf den Film eher unbegründet war, da ich schon die Schauspieler nicht wirklich klasse finde. Sie versuchen die Rolle zwar professionell rüberzubringen, aber ihnen fehlt an das gewisse Etwas um es authentisch wirken zu lassen. Das wäre vielleicht noch vertretbar gewesen, wenn der Film allgemein besser umgesetzt worden wäre.

Während des Verlaufs vom Film habe ich mich ab und an in den Film “Der Exorzist” hineinversetzt gefühlt. Warum? Weil die Schwester der Mutter erkrankt war und mich diese Filmszenen viel zu stark an den Exorzist erinnert hat und das hatte für mich absolut nichts in diesem Film zu suchen.

Leider wurde hier auch bei den Charakteren ein wichtiges Schicksal vertauscht. Von wem werde ich hier nicht verraten, aber ich finde das gehört sich einfach nicht. Warum kann man sich nicht einfach an die Buchvorlage halten und muss so einen Klassiker dermaßen “zerstören”?

Ehrlich gesagt hätte ich mir die 96 Minuten sparen können, denn der Klassiker aus den 80er Jahren ist um Welten besser und man muss dabei bedenken, dass die Filmindustrie dort noch nicht viele Mittel zur Verfügung hatten und trotzdem die Neuverfilmung um Welten schlägt.

Fazit

Eine Neuverfilmung die man sich hätte schenken können. Verdrehte Schicksale, zähe Vorgehensweise und viel gequatsche …. Kam das “Original” ohne viel Schnick Schnack aus und mit wenigen Worten, so wurde im neuen Teil mehr wert auf sinnloses Gerede gelegt. Die Kernaussage das man mit dem Tod nicht spielt geht hierbei völlig verloren … Für mich eine große Enttäuschung.

©
Cover: Paramount
Bild: Stefanie Wirtz
Schriftzüge: Photoshop // Stefanie Wirtz

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