Rezension: Anatomy – Eine Liebesgeschichte

Titel: Anatomy – Ein Liebesgeschichte
Autor/in: Dana Schwartz
Format:  Print // eBook
Seitenanzahl: 341  Seiten
ISBN:  978-3743214989
Verlag: Loewe Verlag

 


Klappentext

Eine Stadt, infiziert mit Geheimnissen. Und eine junge Frau, die sie seziert.

Lady Hazel Sinnett möchte unbedingt Chirurgin werden – was für sie als Frau jedoch unmöglich ist. Bis der Dozent Dr. Beecham sich auf einen Deal einlässt: Wenn sie die medizinische Prüfung ohne Unterricht besteht, darf sie bei ihm studieren. Zum Glück trifft die junge Frau auf Jack Currer – einen Auferstehungsmann, der Leichen ausgräbt und sie zu Lehrzwecken verkauft. Jack hilft Hazel nicht nur beim Lernen, sondern weckt auch ungeahnte Gefühle in ihr. Als sie an den Toten immer mehr Besonderheiten entdecken, finden sich die beiden plötzlich in einem Netz aus Geheimnissen und Intrigen wieder …

Rezension

Auf dieses Buch wurde ich aufmerksam, weil mich das Cover irgendwie total neugierig gemacht hat. Es ist kein Standartcover, sondern schaut wirklich mal total anders aus. Der Klappentext klang meiner Meinung nach auch total interessant, daher musste es unbedingt einziehen.

Der Einstieg ist mir relativ leicht gefallen, weil der Schreibstil sehr angenehm ist und sich ziemlich flüssig lesen lässt. Die Beschreibungen waren einfach gehalten und detailliert.

Die medizinischen Aspekte wurden in der Geschichte sehr schön eingearbeitet, weil man im Buch mehrere medizinische Vorlesungen begleitet und dort einiges lernen konnte. Die Idee dem Leser so die medizinischen Aspekte näher zu bringen halte ich persönlich für sehr gelungen. Es wirkt dadurch nicht zu trocken und aufgesetzt, sondern eher passend.

In dem Buch gibt es meiner Meinung nach nicht die perfekte “Wohlfühl-Atmosphäre”, sondern die Grundstimmung ist eher düster und dunkel. Passend zur Kerngeschichte.

Typische Klischees werden hier aufgegriffen, wie u.a. das eine Frau niemals als Chirurgin anerkannt werden würde und erst recht nicht in diesem Gebiet tätig sein darf. Die Unterschiede zwischen arm und reich werden hier deutlich.

Hazel war eine sehr angenehme Hauptfigur die mir sehr gut gefallen hat. Ich fand sie auf anhieb sehr sympathisch. Für mich war sie als Hauptfigur greifbar und auch authentisch. Die Nebencharaktere waren auch ganz passabel ausgearbeitet, aber hier wäre etwas mehr Luft nach oben gewesen.

Das Setting wurde von der Autorin sehr gut eingefangen. Ich konnte mir Edinburgh bildlich vorstellen und fühlte mich manchmal wie in einem Film. Die Beschreibungen hat die Autorin auf jeden Fall drauf.

Die Geschichte war recht spannend gehalten, weil einige kuriose Dinge passieren und man nicht immer den Zusammenhang versteht bzw. dem auf die Schliche kommt was dahinter steckt. Das gab natürlich immer eine Ladung Adrenalin frei und hat mich quasi ans Buch gefesselt.

Allgemein war ich aber manchmal verwirrt in welche Nische diese Geschichte überhaupt passen sollte, denn wir haben hier manchmal Thrillerelemente, eine Portion Liebe (die aber zu kurz kommt, wenn es nach meiner Meinung geht) etc.

Was für mich persönlich aber ein absolutes No Go war, war das Ende. Ich fand es absolut unpassend, nicht realistisch und total blöd gewählt für diese Art von Buch. Das ganze Buch war top, aber das Ende war ein reiner Flop.

 

Fazit

“Anatomy – Ein Liebesgeschichte”  von Dana Schwartz ist ein außergewöhnlicher Roman der mich leider nicht völlig überzeugen konnte. Die Kerngeschichte ist sehr interessant, gut umgesetzt worden und spannend, aber das Ende hat ziemlich viel zerstört und mich persönlich mit einem “blöden” Gefühl zurückgelassen, daher kann ich nicht mehr als drei Sternchen für dieses Buch vergeben, da mir der runde Abschluss einfach völlig gefehlt hat.

 

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Weitere Meinungen über das Buch:

 

… Leider bisher noch keine entdeckt …

 

 

 

Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz

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