Rezension: Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall

Titel: Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall
Autor/in: Christian Handel
Format:  Print // eBook // Hörbuch
Seitenanzahl: 384 Seiten
ISBN: 978-3764171223
Verlag: Ueberreuter Verlag

 


Klappentext

“Ich habe damit gerechnet, mich in diesem Sommer zu Tode zu langweilen, aber nicht, tatsächlich zu sterben. So kann man sich irren.”

Obwohl sie ihn als Kind bei seinem Vater zurückgelassen hat, muss der 16-jährige Colin diesen Sommer mit seiner Mutter und ihrer neuen Familie in ihrem abgelegenen, alten Herrenhaus verbringen. Kaum in Thornhill Hall angekommen, scheint ihm jemand Böses zu wollen und stößt ihn kurzerhand die Treppe hinab. Als Geist wiedererwacht, muss Colin nun mit Hilfe anderer Geister und dem ebenso arrogant wie interessant wirkenden Theodore das verborgene Zimmer finden – Colins einziger Weg zurück in sein altes Leben …

Rezension

Hier hat ein weiteres queeres Jugendbuch im Ueberreuter Verlag ein Zuhause gefunden und da ich solche Buchprojekte sehr gerne unterstütze musste es direkt bei mir einziehen.

Das Cover hatte mich direkt fesseln können, weil es geheimnisvoll wirkte und wirklich etwas her macht.

Die Geschichte spielt Ende des 19. Jahrhunderts und ist wirklich gut rechechiert worden. Durch die lockeren Dialoge wirkte das Buch aber überhaupt nicht trocken, sondern eher frisch. Leser die historische Romane lieben werden nicht unbedingt auf ihre Kosten kommen, aber da ich kein richtiger Fan von historischen Büchern bin: War für mich der Mix aus jung und alten Dingen genau richtig.

Ich empfand gerade den Anfang als locker, flüssig und federleicht, weil der Schreibstil von Christian Handel unglaublich facettenreich ist und immer wieder meine Neugier durch die Beschreibungen steigern konnte.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, weil dort wirklich viel Liebe im Detail steckt. Die Figuren sind nicht einfach niedergeschrieben, sondern wirkten auf mich sehr lebendig und authentisch – Selbst die Geister waren für mich liebenswert. Collin die Hauptfigur mochte ich besonders gerne. Ich konnte seine widersprüchlichen nachempfinden und mich total gut in seine Lage versetzen. Dadurch hatten wir irgendwie eine gute Verbindung aufgebaut.

Das Setting fand ich unglaublich. Das Anwesen Thornhall Hill war einfach nur genial und hat direkt einen Nerv bei mir getroffen. Ich habe die Atmosphäre einfach geliebt und mich ziemlich schnell in der gesamten Storyline verloren. Egal in welchem Handlungsort man sich befand -> Das Kopfkino ratterte ununterbrochen.

Die Liebesgeschichte ist traurig schön und wichtig. Ich habe die Einwebung der Liebelei wirklich als toll empfunden und muss hier ein großes Lob an den Autor aussprechen. Es kam alles realisistisch (so gut es nunmal geht) rüber und hat mich wirklich fesseln können.

Ich habe mich die ganze Zeit wohlgefühlt beim Lesen, aber gerade am Anfang fehlte mir das gewisse Tempo um mich so richtig in das Abenteuer stürzen zu können. Ich hatte zwar wirklich nie Langeweile, aber öfters das Gefühl das dieser kleine Funken fehlt, aber was genau kann ich ehrlich gesagt gar nicht genau definieren.  Dafür blieb die Abwechslung nie aus. Es gab einen Touch von Krimi, Witz und eine Portion Fantasy. Ein toller Mix der mich beim Lesen strahlen lassen hat.

Das Ende konnte mich überzeugen, weil es stimmig war und sich alles wie ein kleines Puzzle zusammengefügt hatte.

Fazit

 Christian Handel hat mit “Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall” einen facettenreichen und außergewöhnlichen Roman gezaubert. Die Storylein war interessant, abenteuerlich und von der Atmosphäre etwas besonderes. Mir haben auch die ausgearbeiteten Charaktere sehr gefallen, weil wir hier keine typischen 0815-Figuren vorfinden. Für mich ist das Buch wirklich eine angenehme Überraschung gewesen.

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Weitere Meinungen über das Buch:

… Leider bisher noch keine entdeckt …

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