Rezension: Moorläufer – Im Reich des letzten Drachen

Titel: Moorläufer – Im Reich des letzten Drachen
Autor/in: Boris Koch
Format:  Print // eBook
Seitenanzahl: 400 Seiten
ISBN:  978-3426529102
Verlag: Droemer Knaur Verlag

 


Klappentext

Nur in den gewaltigen nebelverhangenen Schwarzmooren am Rand des Königreichs ist jener besondere Torf zu finden, der die magischen Feuer der Alchymisten nährt. Jeden Tag riskieren die Torfstecher aus der abgelegenen Stadt Nebelbruch ihr Leben für das wertvolle Gut, denn im Moor lauert der Tod in mannigfaltiger Gestalt: Ein falscher Schritt, und man versinkt in der schwarzen Tiefe oder wird von fleischfressenden Sumpfkriechern angefallen. Nachts locken Irrlichter die Unvorsichtigen und Einsamen ins Verderben, und im dunklen Herz der Schwarzmoore haust der Letzte der grausamen Drachen: der sagenumwobene Nachtwyrm.
Immer wieder tötet die Bestie Menschen, und auch die Schwester des jungen Milan fällt ihr zum Opfer – einen Moordiamanten in der Hand, gestohlenes Eigentum des Königs. Die Wut über den Diebstahl trifft Milans gesamte Familie hart. Seine Eltern sind gebrochen und geben ihm die Schuld, dass seine Schwester zur Diebin wurde. Und er, geplagt von Alpträumen, schafft es nicht, die Vorwürfe abzuschütteln.

Gefangen zwischen Schuldgefühlen und Rachegedanken durchstreift Milan auf längst vergessenen Pfaden das Moor – ohne die Wahrheit über sich selbst zu ahnen.

Und der Nachtwyrm ist weiterhin hungrig …

Rezension

Da mich die Bücher von Boris Koch bisher immer begeistern konnten musste natürlich auch unbedingt dieses Schätzchen bei mir einziehen. Ich fand die Idee mit dem Moor und den Drachen absolut ansprechend und war schon richtig neugierig was mich hier ewarten wird.

Der Einstieg ist mir durch den lockeren Schreibstil sehr leicht gefallen. Die Situations- und Umgebungsbeschreibungen waren detailiert, aber haben einem immer noch genug Raum für die eigene Fantasie gelassen. Ich mochte vor allem die Beschreibung von dem Moor total gerne. Es war wirklich sehr bildhaft beschrieben. Die Atmosphäre im Buch war eher düster und geheimnisvoll, was aber ziemlich treffend zur Storyline ist.

Milan war für mich ein sehr angenehmer Charakter der auch überraschen konnte. Er verbringt viel Zeit alleine im Moor, aber hat dennoch eine angenehme freundliche und auch offene Ausstrahlung im Buch und das fand ich toll. Ich fand ihn sehr sympathisch und mochte seine Charakterzüge wie u.a.  viel zu hinterfragen und nicht immer direkt einzuknicken und die Dinge hinzunehmen, nein, er kämpft und denkt nach und das finde ich bewundernswert. Wen ich überhaupt nicht leiden konnte? Definitiv die Eltern von Milan. Wie oft hätte ich sie gerne geschüttelt oder aus dem Buch gestrichen, aber leider spielen sie auch eine wichtige Rolle, weil Milan sonst nicht so wäre wie er nunmal ist.

Ab der Hälfte vom Buch hatte ich eine kleine Vorahnung worauf diese Geschichte hinauslaufen wird und genauso war es auch. Das hat mir aber nicht den Spaß genommen, weil ich die Atmosphäre und den Verlauf als interessant empfunden habe. Die Spannung war nicht immer da, aber es gab viele Momente die mich emotional gefesselt haben und auch zum Nachdenken gebracht haben und das ist manchmal mehr Wert als die pure Spannung. Die Geschichte handelt um Schuldgefühle, Stolz etc. diese sensiblen Themen wurden perfekt in die Geschichte eingewebt.

Das Ende war für mich persönlich keine Überraschung, aber dennoch zufriedenstellend.

Fazit

Boris Koch hat mit “Moorläufer – Im Reich des letzten Drachen” einen nachdenklichen, facettenreichen und interessanten Roman gezaubert. Mir hat der Mix zwischen Fantasy, Mystik und Magie sehr gut gefallen . D ernsten Themen wurden sensibel in die Geschichte eingebaut und haben diese Geschichte wieder zu etwas Besonderem geformt. Absolute Empfehlung.

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Weitere Meinungen über das Buch:

Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz

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3 Kommentare

  1. Schönen guten Morgen!

    Ich mochte diese Geschichte auch sehr – gerade auch durch diese mystische Atmosphäre des Moors und die Irrlichter. Diese “Wesen” finde ich ja total faszinierend!
    Ein bisschen schade fand ich, dass der Turm (der ja sogar vorne im Buch so schön dargestellt wird) erst so spät ins Spiel kam, bzw. dann auch die Handlung dort recht kurz war. Das Verhältnis war mir etwas unausgewogen, das hätte ich gerne auch etwas ausführlicher lesen mögen.

    Trotzdem eine ganz tolle außergewöhnliche Geschichte <3

    Liebste Grüße, Aleshanee

  2. Huhu! Ich bin mir grade nicht sicher ob ich schon kommentiert habe … 😀 Musst du die Kommentare freischalten?
    Ich schau morgen nochmal vorbei 😉
    Einen schönen Tag dir!

    Liebste Grüße, Aleshanee


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