Rezension: The truth behind your lies: #nofilter

Titel: The truth behind your lies: #nofilter
Autor/in: Silke Heimes 
Format:  Print // eBook
Seitenanzahl: 288   Seiten
ISBN:  ‎ ‎ 978-3764171346
Verlag: Ueberreuter Verlag

 


Klappentext

Nach dem Abi fahren Flo, Jens, Emmy, Rod und Ann in die Schweizer Berge und verbringen dort einige gemeinsame Tage. Die Hütte dafür hat ihnen Außenseiter Jan organisiert. Hätten die Freunde das Angebot mal lieber nicht angenommen, denn er hat einen gefährlichen Plan: Das perfekte Leben der Fünf hat viele Schattenseiten, und die will Jan der Welt offenbaren. Dafür hat er überall Kameras versteckt und sich den Youtube-Kanal “The truth behind” erstellt. Doch was Jan damit ins Rollen bringt, ist viel größer als erwartet …

 

Rezension

Ab und an lese ich gerne mal einen Thriller, da hier hier der Klappentext und auch die angesprochenen Themen u.a. : Toleranz, Cybermobbing etc. total angesprochen haben, habe ich mich für diesen Thriller entschieden.

Das Setting vermag ein schöne Atmosphäre zu versprechen, da man sich eine schöne Bergwelt mit einer Berghütte vorstellt, aber natürlich wissen wir alle das dieser Schein trügt, denn sonst hätten wir hier keinen Thriller und auch nicht so ein düsteres Cover, aber trotzdem war genau dieser Ausgleich zwischen Thriller, ruhigen Momenten, teilweise schöner Atmosphäre ein richtig schöner Mix der dieses Buch auch vielseitig erscheinen lässt.

Das Grundgerüst der Geschichte könnte mitten aus dem Leben geschrieben sein, denn es geht im Jan der immer dazu gehören wollte, aber es nie wirklich geschafft hat und dadurch irgendwie immer der Aussenseiter war. Über Jan wurde viel im Internet gelästert und zu oft wird das Cybermobbing verharmlost oder runtergespült, aber gerade bei Jugendlichen geht es tief ins Herz und kann richtige Wunden aufreißen. Das Jan hier mit seinem Racheplan einen oder auch zwei Schritte zu weit geht, dass ist ausser frage, aber man muss darüber nachdenken: Was treibt einen Menschen dazu? Was muss noch geschehen, damit die Umwelt mit Menschen anders umgehen lernt?

Der Storyverlauf ist sehr spannend und fängt direkt am Anfang eigentlich an, da Jan in die Berge fährt und in der Berghütte Kameras aufhängt. Er möchte sich rächen für das ganze Leid was ihm angetan wird, aber hierbei überschreitet er Grenzen.

Die Charaktere sind unglaublich lebendig und intensiv ausgearbeitet worden. Ich habe hier keinen Liebling, denn alle haben ihre Fehler. Mit Jan habe ich teilweise großes Mitleid, aber finde, dass er zu weit geht – Teilweise ist die Clique aber nunmal selber schuld. Ihr merkt, es ist keine einfache Geschichte, wenn man länger darüber nachdenkt …

Die Geschichte an sich verfliegt sehr schnell, da der Schreibstil fesselnd ist und die Story extrem interessant, da man immer mehr Informationen aufsaugen möchte und auch mehr  vom jetzigen Zustand in der Hütte erfahren möchte. Es ist spannend erzählt und zu keiner Zeit langweilig.

Es ist bis zur letzten Seite sehr intensiv und stimmt einen nachdenklich. Es hat potential für viele Diskussionen und auch um den ein oder anderen die Augen zu öffnen. Mobbing ist immer noch ein Thema was immer wieder in der Gesellschaft auftritt und eine große Dunkelziffer aufweist. Ich finde es ist eine wichtige Geschichte die vermittelt, nachdenken lässt und einfach erschreckt. Durch den Schreibstil der Autorin ist es ein unglaublich facettenreiches Leseerlebnis was spaltet, aber genial ist.

 

Fazit

“The truth behind your lies: #nofilter” von Silke Heimes ist ein mutiges, nachdenkliches und spannendes Buch was uns das Thema “Mobbing” sehr nahe bringt. Auch in der heutigen Gesellschaft ist Mobbing teilweise noch ein Tabuthema, aber die Dunkelziffer ist enorm hoch und meist schaukelt es sich extrem hoch. Die Geschichte ist realitätsnah und hat mich unglaublich nachdenklich gestimmt. Ich finde es vermittelt wichtige Botschaften und ist ein Lesestoff der sogar Potential für die Schule hätte! absolute Empfehlung. 

 

 

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Weitere Meinungen über das Buch:

… Leider bisher noch keine entdeckt …

 

 

 

Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz

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