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Rezension: Where Summer Stays

Titel: Where Summer Stays
Autor/in: Ivy Leagh
Format:  Print // eBook // Hörbuch
Seitenanzahl: 464 Seiten
ISBN:  978-3551585059
Verlag: Carlsen Verlag

 


Klappentext

*Vielleicht sind wir nicht füreinander bestimmt. Aber was, wenn wir es trotzdem versuchen?*

Wegrennen, und zwar ganz weit weg. Das ist Charlies einziger Wunsch, als sie während ihres Klassikradio-Praktikums auf ein riesiges Rockfestival geschickt wird. Am liebsten würde sie sich die kommenden vier Tage einfach im Zelt verstecken, vor all dem Lärm und den Menschenmassen, die sie so sehr überfordern. Doch dann trifft sie auf Levy mit seiner faszinierend charismatischen Art, dem Eyeliner und den unzähligen Tattoos – und plötzlich fühlt sie sich wie im freien Fall. Er macht Charlie mutig, in seiner Nähe fühlt sie sich sicher. Aber dann fallen ihr Verhaltensweisen an Levy auf, die sie nicht begreift. Er scheint ein ganz anderer Mensch zu sein, als er vorgibt, und zurück im Alltag wendet Levy sich plötzlich von ihr ab – ohne zu wissen, dass ihr Herz in seiner Nähe immer schneller schlägt …

 

Rezension

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr gut gelungen, weil der Schreibstil mir direkt gut gefallen hat. Er ist super flüssig, locker und einfach gehalten, so dass man ziemlich schnell im “Lesefluss” ist. Die Beschreibungen der Umgebungen und Situationen waren sehr angenehm und bildhaft. Man hatte aber noch genug Spielraum für die eigene Fantasie.

Die Charaktere haben mich irgendiwe nicht richtig catchen und überzeugen können. Mir hat da irgendwas gefehlt. Charlie war mir einfach viel zu naiv und ich kam damit überhaupt nicht zurecht, weil es zu viel war. Levy war für mich absolut nicht greifbar und wirkte auf mich nicht wie er selber. Irgendwie war er für mich eher durchsichtig und unscheinbar. Generell fehlte mir bei beiden Figuren die tiefgründigkeit um sie richtig mögen und verstehen zu können.

Die Grundidee mit dem Festival hat mir unglaublich gut gefallen, weil es mal eine frische und neue Idee war die ich persönlich auch noch nicht wirklich oft gelesen habe. Ich mochte die Beschreibungen sehr gerne und fand die Passagen klasse. Die doch ernsten Themen die versucht wurden einzuarbeiten in der Storyline waren für mich zwar krass, aber haben mich nicht berührt. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich mit den Hauptfiguren nicht warm wurde, aber mehr als ein mulmiges Gefühl in der Magengegend kam hier nicht auf und vom Taschentuchalarm war ich sehr weit entfernt.

Die Stimmung der Geschichte war mir teilweise zu drückend und gewzungen. Ich habe mich zwar beim Lesen halbwegs wohlgefühlt, aber ich konnte nie so richtig loslassen und mich fallen lassen. Für mich wirkt das Buch wie ein kleiner roher Diamant, der aber noch geschliffen werden muss um sein ganzes Potential und Strahlen zu erhalten.

Das Ende dagegen hat mir mehr als gefallen und mich ein wenig beruhigt. Ende gut alles gut? Nicht ganz, aber man ist dann doch etwas gnädiger mit der Bewertung.

Fazit

“Where Summer Stays”  von Ivy Leagh ist ein kleiner Rohdiamant der erst noch geschliffen werden muss. Die Ansätze sind interessant und der Schreibstil extrem flüssig, aber hier konnte das vollständige Potential nicht ausgeschöpft werden. Die Charaktere sind nicht tiefgründig genug und auch der “WOW-Effekt” bei der Geschichte blieb aus. Das Ende war dann wieder top, daher nur eine Gesamtnote von drei Sternchen.

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Weitere Meinungen über das Buch:

 

 

 

Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz

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