Rezension: Die Mitternachtsbibliothek

Titel: Die Mitternachtsbibliothek
Autor/in: Matt Haig
Format:  Print // eBook // Hörbuch
Seitenanzahl: 320   Seiten
ISBN: 978-3426282564
Verlag:  Droemer Knaur

 


Klappentext

Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können.
Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist?

 

Rezension

Große Erwartungen hatte ich an diese Geschichte nicht, außer das ich eventuell gut unterhalten werden würde. Der Klappentext klang ungewöhnlich und daher konnte es definitiv meine Neugier wecken.

Hier muss ich warnen das es in dem Buch teilweise um Depressionen und auch einen Suizidversuch geht. Im Klappentext ist dieses zwar leicht angeschnitten, aber wer momentan vielleicht selber etwas labil ist, sollte erstmal die Finger von der Geschichte lassen.

Allgemein habe ich mich ziemlich schnell in der Geschichte fallen lassen, weil der Schreibstil sehr locker und leicht gehalten ist. Die Wörter fliegen förmlich von Seite zu Seite und sind wirklich gut gewählt worden. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann leider der Autor selber auch unter Depressionen und daher finde ich hat er das Thema sehr sensibel verpackt und immer die richtigen Wörter gefunden.

Dieses Buch ist kein normales Buch, sondern ein Buch voller Träume, Hoffnungen, Trauer und Zuversicht. Eine Mischung mit vielen philosophischen Ansätzen und genau das macht dieses Buch zu etwas ganz besonderem. Es passt in keine Nische und es lässt sich auch nicht wirklich mit Wörtern zusammenfassen.

Der Autor hat wirklich einen magischen Ort in der Geschichte erfunden und regt zum Nachdenken an. Wer hier auf ein Abenteuer hofft, der wartet vergebens, hier geht es mehr um so viel mehr. Jeder Leser wird sicherlich einen anderen Hintergrund sehen, weil es sicherlich auch abhängig davon ist, wie man zum Leben steht. Für mich ist dieses Buch ein motivierendes, Sinnessuchendes und andersartiges Buch was durchaus punkten konnte, weil es eben in keine Nische passt.

Das einzige was mich hinterher irgendwie etwas traurig gestimmt hatte war die Tatsache, dass es in dem Buch um eine Bibliothek im großen Sinne geht, aber irgendwie doch um so wenig Bücher … Ich kann das schlecht in Wörter beschreiben ,aber das macht das Buch für mich auch nicht schlecht, denn die Botschaften die das Buch sendet sind für mich wirklich einmalig.

Fazit

Matt Haig hat hier einen kreativen, philosophischen und lebensnahen Roman gezaubert der keiner richtigen Lesergruppe zugeordnet werden kann, sondern der wahrscheinlich für jede Personengruppe was parat hat. Es ist eine Geschichte die in keine vorhandene Nische passt, sondern überrascht und einzigartig ist.

 

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Weitere Meinungen über das Buch:

… Leider bisher noch keine entdeckt …

Wenn du das Buch bereits gelesen und auch rezensiert hast, dann schreib mir einfach ein Kommentar mit deinem Rezensionslinks und ich verlinke dich sehr gerne hier.

 

 

Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz
Cover: Droemer Knaur  Verlag

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5 Kommentare

  1. Liebe Steffi,

    dies klingt nach einer wirklich richtig schönen Geschichte. Die Storyline sagt mir sehr zu und ich wäre echt gespannt, wie der Autor diese Geschichte wohl enden lassen wird. Da es mal was anderes ist, habe ich mir das Buch notiert.

    Liebe Grüße
    Mo

  2. Liebe Stefanie,
    Du hast mich so neugierig auf dieses Buch gemacht! Geschichten die hätten sein können, so spannend. Und etwas Lebensphilosophie im Buch mag ich ebenfalls.
    Alles Liebe
    Annette

  3. Hallo,

    ich dachte erst es wäre ein Buch, das nicht so gut sein kann. Zwar interessant aber nur ok. Jedoch nach deiner Vorstellung wieder recht gut.

    Aber ich müsste warten mit lesen. Bin froh meine Krankheit in griff zu haben. Liebe Grüße

    Julia

  4. Habe ich es richtig verstanden, sie musste sich wirklich erst das Leben nehmen, bevor sie diese Möglichkeiten hatte?
    Das klingt ja skurril, leicht geschrieben und für entspannte Stunden.

    Kann man das so sagen?

    Liebe Grüße, Katja

  5. Liebe Steffi,
    Mich hat das Cover und auch der Titel total angesprochen. Deshalb wäre ich glaube ich, wie du auch, enttäuscht gewesen, dass Bücher keine große Rolle spielen.
    Dass sich eine Person erst das Leben nehmen muss, um in diese Welt zu kommen, finde ich befremdlich. Und gerade, wenn du sagst, dass es nur angeschnitten wurde im Klappentext, finde ich das sogar höchst gefährlich. Hier sollte definitiv ein größerer Warnhinweis hin, weil das ja enorme Trigger-Themen sind – und auch um den Werther-Effekt nicht auszulösen.
    Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap

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