Rezension: Escape Time – Die Morde von morgen

Titel: Escape Time – Die Morde von morgen
Autor/in: Chris McGeorge
Format:  Print // eBook // Hörbuch
Seitenanzahl: 416  Seiten
ISBN:  ‎ 978-3426227886
Verlag: Droemer Verlag

 


Klappentext

Kannst du der Zukunft entkommen?

Rätselhaft, raffiniert und hochspannend: In dem neuen Thriller »Escape Time« hört Shirley Steadman einen Radiosender, der die Zukunft vorhersagt – und einen Mord ankündigt. Es beginnt ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit.

Shirley Steadman kann kaum glauben, was sie da im Radio hört: lokale Nachrichten, harmlose Unfälle – aber das Datum ist das von morgen! Erst denkt die 70-Jährige noch, dem Piratensender, den sie zufällig entdeckt hat, sei ein Fehler unterlaufen. Doch am nächsten Tag ereignet sich alles exakt wie gemeldet. Kann es wirklich sein, dass jemand die Zukunft vorhersieht? Oder wird sie, die hin und wieder mit ihrem toten Sohn spricht, langsam verrückt?

Fasziniert und beunruhigt zugleich schaltet Shirley den Sender immer häufiger ein. Doch dann berichtet der Nachrichtensprecher von einem Mord. Und Shirley ist die Einzige, die ihn verhindern kann …

 

Rezension

Auf der Suche nach einem Thriller bin ich auf dieses Schätzchen gestoßen. Die Idee mit dem Radiosender der die Zukunft vorhersagt hat mir unglaublich gut gefallen und ich war wahnsinnig gespannt wie die Umsetzung ausschaut.

Der Einstieg ist mir durch den Schreibstil recht leicht gefallen. Er ist flüssig und einfach gehalten und lässt die Seiten nur so davon liegen, wenn denn die Geschichte etwas mehr Fahrt aufgenommen hätte, weil hier kommen wir zum negativen Teil: Die Geschichte ist sehr zäh und es dauert immer mal wieder bis etwas Action und Spannung vorzufinden sind. Ich hätte mir da einfach ein wenig mehr Überraschungsmomente gewünscht und auch weniger Vorhersehbare Dinge. Hierbei handelt es sich schließlich um einen Thriller und dann erwarte ich auch Action und Überraschungen. Ein Thriller lebt davon, dass wir Leser nicht alles im Vorfeld erahnen können, aber hier fehlte ein wenig die Würze.

Die Beschreibungen und Handlungen waren jedoch sehr gut formuliert und haben mich gut bei Laune gehalten, trotz der langatmigen Textpassagen. Ich konnte mich gut in Shirley hineinversetzen und habe sie als Hauptfigur richtig gerne gemocht. Die Idee mal nicht das junge Gemüse als Hauptfigur einzusetzen, sondern eine gestandene etwas ältere Dame hat mich direkt überzeugen können und hat bei mir definitiv gepunktet. So kapselt es sich von einigen anderen Büchern ab. Auch wenn der Charakteraufbau noch Luft nach oben hatte.

Hier haben wir es nicht mit einem typischen Thriller zu tun, sondern eher um einen Mix von Thriller und Familiendrama. Wir erfahren im Lauf der Geschichte einige Dinge aus Shirleys Vergangenheit und ihre Familienverhältnisse. Mir persönlich hat das gut gefallen, weil wir sie dadurch einfach besser kennenlernen durften. Eine richtig dicke Bindung habe ich aber leider nicht im Verlauf aufbauen können, da mir hier und da doch die Tiefe und auch die Gefühle gefehlt haben. Shirley hätte meiner Meinung nach noch eine Portion Charakteraufbau erhalten können um mein Herz zu erobern.

Die Grundidee der Geschichte ist sehr gut aufgebaut und hat die ein oder andere spannende Szene. Manche Dinge sind zu vorhersehbar und auch das Ende hat mich eher enttäuscht. Es war zu leicht, zu durchsichtig und ich wusste bereits bevor ich es gelesen habe worauf es hier hinauslaufen wird. Sehr schade.

 

Fazit

“Escape Time – Die Morde von morgen” von Chris McGeorge ist ein interessanter, aber leider auch teilweise vorhersehbarer Thriller der ein wenig mehr Pepe hätte vertragen können. Die Grundidee ist genial und auch ganz nett ausgearbeitet, aber dafür blieben die Charaktere ein wenig auf der Strecke. Hier finden wir einen Mix zwischen Thriller und Familiendrama was die Geschichte ein wenig spannender gestaltet hat. Für mich ist aber definitiv noch etwas Luft nach oben. Hier haben wir es mit einem interessanten Thriller für zwischendurch zu tun.

 

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Weitere Meinungen über das Buch:

 

 

 

 

Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz

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