Rezension: Nur ein Wort mit sieben Buchstaben

Titel: Nur ein Wort mit sieben Buchstaben
Autor/in: Ava Reed
Format:  Print  // Hörbuch
Seitenanzahl: 352  Seiten
ISBN: ‎‎ 978-3743208742
Verlag: Loewe Verlag

 


Klappentext

»Familie«, wispert er. »Das ist auch nur ein Wort mit sieben Buchstaben.«
Mika weiß nicht, was es bedeutet, eine richtige Familie zu haben. Seine Eltern sind gefangen in ihrer Sucht und kümmern sich kaum um ihn. Die Hoffnung, dass sich etwas ändert, stirbt endgültig, als er eines Tages selbst mit Drogen erwischt wird. Das Jugendamt schickt Mika gegen seinen Willen fort: raus aus der Stadt, auf einen Bauernhof zu einer perfekt scheinenden Pflegefamilie. Er hat so gar keinen Bock darauf, heile Welt zu spielen, aber nach und nach bringt vor allem Joanna seine harte Mauer zum Bröckeln. Und während Mika lernt, wieder zu hoffen, tut er alles, um sein Herz nicht zu verlieren …

 

Rezension

Die Bücher von Ava Reed sind für mich immer ein absolutes Must Have, daher musste auch dieses Schätzchen unbedingt bei mir einziehen.

Als erstes möchte ich eine Triggerwarnung aussprechen, da hier Themen wie: Gewalt, Drogen und Alkohol angesprochen werden und auch eine Rolle spielen.

Der Einstieg ist mir durch den federleichten, detaillierten und einfühlsamen Schreibstil ziemlich leicht gefallen. Die Situations- und Handlungsbeschreibungen sind sehr gut formuliert, so dass ich mir einige Szenen wirklich bildlich vorstellen konnte und schon fast das Gefühl hatte als würde ich einen Film schauen.

Ich hatte ziemlich schnell einen Kloß im Hals und immer wieder eine Gänsehaut. Mika hat wirklich keine schöne Kindheit und muss schreckliche Dinge erleben. Seine Eltern sind nicht nur Alkoholabhängig, sondern auch den Drogen verfallen. Dadurch das sein Vater ein ehemaliger Polizist war glaubt ihm einfach niemand … Er ist in einer für ihn aussichtslosen Lage und weiß auch nicht wie er dieser Situation entfliehen soll. Früher war alles schön, bis der Papa einen schweren Unfall hatte und dann in eine Depression verfiel und zum Alkohol gegriffen hat …

Irgendwann ist Mika so verzweifelt, dass er selber mit Drogen erwischt wird. Er denkt nun ist alles vorbei, weil er in eine Pflegefamilie kommt, aber das Leben soll sich für ihn ändern. Er lernt immer mehr zu vertrauen, die Wunden heilen langsam, auch wenn es hier und da mal einen kleinen Rückschlag gibt.

Ich mochte die einfühlsamen Worte von Ava Reed, aber auch die schonungslose Wahrheit wie es sein muss, wenn man sowas erleben muss. Natürlich ist nicht jede häusliche Gewalt gleich, aber die Gefühle werden sich sicherlich sehr oft ähneln .. Von Wut, Trauer, Hoffnung, Verzweiflung … Hoffnungsschimmern… Wirklich keine leichte Kost und definitiv ein Buch was zum Nachdenken anregt und wahrscheinlich auch bewusst zum Nachdenken anregen soll.

Mika ist ein so treuer, ehrlicher, sympathischer Charakter… Er versucht trotz allem seine Mutter zu schützen, obwohl sie nicht unbeteiligt an allem ist, aber gerade das macht ihn noch liebenswürdiger. Er wird definitiv gut beschrieben und wirkt lebendig. Die Anderen Charaktere wirkten auch lebendig, greifbar und “echt”, auch wenn ich nicht jeden mochte.

Für mich ist das Buch etwas besonderes, weil es mir mehrfach eine Gänsehaut beschert hat. Es ist sicherlich keine leichte und lustige Geschichte, aber eine Geschichte die ins Herz geht, einen grübeln lässt und lehrt, dass im Leben nichts selbstverständlich ist und man die Hoffnung nie aufgeben darf.

 

Fazit

Nur ein Wort mit sieben Buchstaben von  Ava Reed hat mich stark beeindruckt, weil sie schwere Themen anspricht und sich nicht scheut solche ernsten Themen anzusprechen. Sie hat mich zum Nachdenken gebracht und mir mehrfach eine Gänsehaut geschenkt. Die Storyline ist ergreifend, interessant , voller Spannung und Hoffnung… Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde es sicherlich nicht vergessen. 

 

 

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Weitere Meinungen über das Buch:

… Leider bisher noch keine entdeckt …

 

 

 

Bildquelle:
Foto: Stefanie Wirtz

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