Rezension: Prison Healer – Die Schattenheilerin
Titel: Prison Healer – Die Schattenheilerin
Autor/in: Lynette Noni
Format: Print // eBook // Hörbuch
Seitenanzahl: 528 Seiten
ISBN: 978-3743209862
Verlag: Loewe Verlag
Klappentext
Ihre Aufgabe ist es, Leben zu retten. Doch was, wenn sie dafür ihr eigenes aufs Spiel setzen muss?
Seit ihrer Kindheit lebt die siebzehnjährige Kiva in Zalindov, dem brutalsten Gefängnis von Wenderall. Als Heilerin kümmert sie sich um alle Insassen. Doch um die Rebellenkönigin zu retten, muss Kiva nicht nur herausfinden, woran Tilda erkrankt ist, sondern sich auch an ihrer Stelle dem Elementarurteil unterziehen: vier Prüfungen, die Tildas Schuld oder Unschuld beweisen sollen. Besteht Kiva, sind beide frei. Sollte sie scheitern, wird nicht nur die Rebellenkönigin sterben …
Lass dich hineinziehen in eine einzigartige Fantasywelt!
Rezension
Als ich den Klappentext gelesen habe, da wusste ich: Dieses Buch muss ich unbedingt lesen. Ich fand die Thematik mit einer Heilerin im Gefängnis wirklich interessant und hatte bis dahin keine ähnliche Geschichte kennengelernt.
Der Einstieg ist mir nicht ganz leicht gefallen, weil mir am Anfang irgendwie etwas gefehlt hat. Der Schreibstil ist eher etwas unterkühlt und total strukturiert. Nach einigen Seiten hatte ich den Dreh aber heraus und empfand den Schreibstil gemischt zur Storyline richtig passend. Es ist schön, wenn nicht immer alles verschnörkelt ist und detailiert – Man benötigt nicht immer viele Wörter um jemanden eine Geschichte näher zu bringen und genau das ist hier der Fall.
Kiva ist für mich eine starke Persönlichkeit, weil sie versucht nicht aufzugeben und das Beste aus ihrer traurigen Situation zu schaffen. Sie ist wirklich ein kluges Mädchen und versucht gewisse Konflikte einfach aus dem Weg zu gehen. Sie hat ihre Ecken und Kanten erhalten und wirkte dadurch wirklich sehr lebendig. Dadurch das wir viele Einblicke in ihre Gedankenwelt bekommen, habe ich mich ziemlich schnell mit ihr vertraut gefühlt. Jaren ist einfach immer nur gut gelaunt und unterstützt Kiva auf seine Art und Weise. Er ist irgendwie passende Ergänzung zu ihrem Charakter.
Das Setting ist sehr düster und knallhart. Das Gefängnis umfasst ca. 3000 Insassen und könnte kühler nicht wirken. Die Beschreibungen lockt zwar das Kopfkino hervor, aber es ist auch echt brutal. Der Autorin ist hier gelungen uns Lesern diese beklemmende Atomosphäre zu vermitteln.
Die Storyline und auch den Verlauf würde ich als gut strukturiert bezeichnen, ohne Logikfehler oder zu große Umschreibungen. Ab und an hatte ich jedoch einige Längen in der Geschichte bemerkt die mich gestört haben, da es sich dadurch etwas gezogen hat. Für Spannung sorgten immer wieder die Prüfungen und auch die Geheimnisse. Einige Fragen wurden beantwortet im laufe der Geschichte, aber andere blieben natürlich auch noch offen.
Ganz toll finde ich dafür den Punkt das sich hier eine kleine, aber feine Liebesgeschichte versteckt hat. Sie nimmt nicht viel Platz ein, aber ist dennoch im Hintergrund präsent. Die Liebesgeschichte kommt ganz ohne viel Schnick Schnack aus und ist einfach sehr natürlich gehalten – So wie eine Liebe im realen Leben ist.
Das Ende war sehr imposant und aufregend, aber hat natürlich einen kleinen, aber fiesen Cliffhanger parat gehabt. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!
Fazit
Lynette Noni hat mit “Prison Healer – Die Schattenheilerin” einen aufregenden, spannenden und fantasievollen Reihenauftakt hingelegt. Die Grundstory ist einfach erfrischend “anders” und konnte gemixt mit lebendigen Charakteren durchaus überzeugen. Das Setting war kühl, aber bildhaft dargestellt und konnte mich völlig in den Bann ziehen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!
One Comment
Pingback: